Florian Neufeldt / "Das Ende als Anfang"

Florian Neufeldt umkreist in seinen Arbeiten Themenfelder wie Kontrolle, Aggression, Bedrohung, aber wesentlich auch die Bestimmung und Neumarkierung von architektonischem Raum. So nimmt Neufeldt Einschnitte in architektonische Gegebenheiten vor oder unternimmt Veränderungen, die alle dem Ziel dienen, sich den Raum zueigen zu machen und ihn auf unerwartete Weise zu dominieren. Es entstehen so aus einfachen Materialien brutale Setzungen, Restrukturierungen und prekäre Raumstrukturen. In diesem Sinne verfährt er auch mit vorgefundenen Objekten wie Möbeln oder Leitern, die er auseinandernimmt, entfunktionalisiert und zu neuen skulpturalen, mit teils starken architektonischen Anleihen versehene Einheiten zusammensetzt, ohne dass ihr ursprünglicher Objektcharakter und Bedeutungshorizont dabei gänzlich verloren ginge.

Florian Neufeldt ist Künstler, lebt und arbeite in Berlin. Er hat von 1997- 1999 freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg und von 1999-2005 Soziologie, Philosophie, Geschichte an der Universität zu Köln und FU Berlin studiert.