Lilian Walters stellte ihren Audiowalk im Stadtmuseum vor

Am vergangenen Donnerstag, 2. November 2023, lud das Stadtmuseum Halle Lilian Walters ein, ihr Projekt Geschichten begegnen vorzustellen. Neben Presservertreter*innen waren auch die Rektorin der BURG, Prof. Bettina Erzgräber, und Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums, anwesend. Der Audiowalk, der im Rahmen ihrer Masterarbeit im Masterstudiengang „Design of Playing and Learning" an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle entstand, bietet Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren einen Einblick in das Leben gleichaltriger Hallenser*innen in den Jahren 1944 bis 1961. Politische Bildung möglichst niederschwellig zu vermitteln, war und ist der Absolventin dabei ein zentrales Anliegen. Mithilfe von QR-Codes auf insgesamt 21 Fliesen im Stadtgebiet können Interessierte ein bis drei-minütigen Geschichten aus vergangener Zeit lauschen.

Lilian Walters beschreibt ihre Arbeit wie folgt:

Erzählte Geschichten gewähren einen Einblick in die Vergangenheit und ermöglichen es uns, andere Welten und Perspektiven zu verstehen, indem sie uns mitfühlen lassen. Im Stadtraum von Halle wurden  QR-Codes auf Fliesen an verschiedenen Orten platziert. Diese Codes führen zu kurzen Audiostories, in denen ältere Menschen Geschichten aus ihrer Kindheit und Jugend erzählen. Diese Erzählungen spielen zwischen 1944 und 1961 an den Orten in Halle, an denen die QR-Codes zu finden sind. Mit diesem Projekt soll Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren gezeigt werden, wie ihre Altersgenoss*innen früher am gleichen Ort gelebt haben. So soll Interesse geweckt werden, selbstständig weiter zu recherchieren, in den Austausch zu treten und einen Bezug zur eigenen Lebensrealität herzustellen. Die Geschichten sind allen interessierten Altersgruppen öffentlich zugänglich. Der Walk besteht aus 21 Hörstationen mit Fliesen, einer dazugehörigen Webseite und einer analogen Stadtkarte.

Mit „Geschichten begegnen“ ist Lilian Walters außerdem Preisträgerin in der Kategorie „Engagiertestes Anliegen“ beim diesjährigen GiebichenStein Designpreis und erhielt zudem den „GiebichenStein der Freunde“. Mehr zu dem Projekt gibt es hier.