Am 26. Januar 2016 um 18 Uhr spricht Dr. Hanna Göbel über künstlerische und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf den alltäglichen Gebrauch von Gebäuden. Ort: Seminarraum 004, Mediathek, Neuwerk 7
Dr. Hanna Göbel promovierte 2012 im Fach Soziologie zum Thema "Practicing Urban Atmospheres: The Re-Use of Ruins in the Culturalized City". Seit 2013 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kultur, Medien und Gesellschaft am Institut für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg tätig.
Ihr Vortrag im Rahmen des Jour Fixe führt in das Konzept der sozialen Choreographie ein und verbindet dies mit Positionen aus dem Feld der szenischen Künste und der sozialwissenschaftlichen Forschung, die sich mit dem dynamischen Wechselverhältnis von Bewegung, Körper und Architektur auseinander setzen.
Gezeigt wird, was künstlerischen und wissenschaftlichen Ansätzen gemein ist und worin sich ihre Erkenntnisse unterscheiden.
Die soziale Choreographie des Alltags zeigt sich in soziologischer Perspektive in der körperlichen Bewegung und den dynamischen (An)Ordnungen von Raum, Körpern und Dingen. Der Alltag von Architekturdesign ist somit ein anderer als der, den unbewegte Hochglanzfotografien suggerieren. Der körperliche Gebrauch dieses schweren Artefakts verändert es und fordert es heraus – genauso, wie die Architektur die Choreographie der Körper formt.
Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich und findet im Seminarraum 004, Mediathek, Neuwerk 7, statt.