Plenum der Klasse Stella Geppert /
Vortrag am 08.12.2011 um 16.00 H / Hermes / 4 OG / Foyer

Zunehmend erhalten Künstler und Künstlerinnen Arbeitsmöglichkeiten in oder an Schulen. Sie werden im Kunstunterricht eingesetzt oder auch eingeladen, fächerübergreifend Projekte zu realisieren. Was aber geschieht, wenn eine Künstlerin / ein Künstler sein Atelier verlässt und die Schule zu ihrem Arbeitsort erklärt? Welche Gestaltungsfreiheiten haben sie? Welche Probleme und Qualifikationen bringen sie ins Haus? Welchen Vorteil haben sie gegenüber den Lehrern und Lehrerinnen? Anhand von 15 künstlerischen Projekten, die derzeit im Rahmen von »ÜBER LEBENSKUNST. Schule« (FU Berlin/Kulturstiftung des Bundes) an Schulen in Berlin, Frankfurt/M., Leipzig und München realisiert werden und dem »WERKHAUS Münzviertel.  Modellschule zur Verschränkung von Kunst, Pädagogik & Quartiersarbeit« in Hamburg werden solche Fragen erörtert und auch dahingehend untersucht, ob sie eigentlich neu sind.

Rahel Puffert ist Kulturwissenschaftlerin lebt in Hamburg und arbeitet als freischaffende Kunstvermittlerin und Publizistin. Ihr Interesse gilt den diversen Überschneidungen von künstlerischer, pädagogischer und (kultur-)politischer Praxis. Schwerpunkte ihrer Veröffentlichungen: Distributions- und Adressierungsformen als inhärenter Teil künstlerische Praxis, Soziale Funktionen von Kunst, Medialität von (Kunst) Geschichte. Lehrtätigkeiten an den Universitäten Oldenburg, Lüneburg, Kassel und Wien und der VHS Hamburg, Zusammenarbeit in verschiedenen Künstlergruppen (»target: autonopop«, Archiv »Kultur & soziale Bewegung«, FRONTBILDUNG), Mitbegründerin und 2006-09 Redakteurin von »THE THING Hamburg. Plattform für Kunst & Kritik«.