Hortus ludi

Masterarbeit von Susanne Schlenther, Design of Playing and Learning, Sommersemester 2024
Mentorin: Prof. Karin Schmidt-Ruhland

Hortus ludi (lat. der Garten des Spiels)


Die Kindheit im 21. Jahrhundert ist geprägt von einem Mangel an Naturerfahrungen und Gestaltungsfreiräumen, was die kindliche Entwicklung beeinträchtigt. Mein Konzept adressiert dieses Problem durch die Umwandlung brachliegender Kleingärten in multisensorische Bildungs- und Erlebnisorte. Die gestalteten Objekte in Verbindung mit einem Nutzungskonzept bilden eine Grundstruktur, die spielerisch-forschende und kreative Auseinandersetzungen mit der Natur ermöglichen. Der Garten wächst durch die Ideen der Kinder weiter. Er fungiert als Freiluftatelier, Werkstatt und Forschungsstation mit vielfältig gestaltbaren horizontalen und vertikalen Flächen. Das Sammeln und Ausstellen von Fundstücken spielt eine besondere Rolle. Über die von Kindern kuratierte Wunderkammer wird philosophiert, Geschichten erzählt und Wissen ausgetauscht. "Hortus ludi" ist meine Vision eines Spielplatzes, auch um Brachen als gemeinschaftlich nutzbare Flächen für die Stadtbevölkerung aufzuwerten und zu erhalten.