Jacobo Cuesta Wolf erhält make me! Design Award

Für sein Regalsystem „New Grid“ erhielt der Burg-Alumni Jacobo Cuesta Wolf den diesjährigen make me! Design Award des Lodz Design Festivals.

Jacobo Cuesta Wolf - New Grid, Hohes Regal und Sideboard
Foto: Jacobo Cuesta Wolf

Der Industrial-Design-Absolvent der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Jacobo Cuesta Wolf, belegte den ersten Platz des make me! Design-Wettbewerbs. Mit seinem variablen Regalsystem New Grid überzeugte er die Jury. Es verkörpert eine neue Haltung in der Möbelentwicklung: Möbel müssen anpassbar sein und auf sich verändernde Umgebungen reagieren, um wirklich nachhaltig sein zu können. Es reicht nicht, sie lediglich aus ökoligisch unbedenklichen, zirkulären Materialien zu fertigen. New Grid ist reparierbar, verschleißarm und hält ohne Schrauben. Selbst nach Jahren ist dieses Regal in alle Dimensionen durch kleine Interventionen anpassbar. Es besteht aus vier verschiedenen Komponenten, wobei die Verpackung die Regalböden bildet und damit direkter Bestandteil des Entwurfs wird. In einem fiktiven Szenario übernimmt der*die Produzent*in für seine*ihre Produkte immer die Verantwortung und nimmt die Möbel gegen einen Pfand zurück. Danach wird das Regal aufgearbeitet und als refurbished wieder verkauft. So bleibt das Regal langfristig im Umlauf und muss nie recycelt werden. Und falls doch, so besteht es aus harmlosen, leicht zu recycelten Materialien.

Über den make me! Design-Wettbewerb

Als zentrale Veranstaltung des Lodz Design Festivals ist der internationale make me! Design-Wettbewerb einer der einflussreichsten und innovativsten im Bereich des Produktdesigns in Europa. Das Hauptziel des Wettbewerbs ist es, neue Trends und mutige Ideen zu erkennen und Nachwuchsdesigner*innen (25-30 Jahre) zu unterstützen. Der Wettbewerb, der seit 2008 durchgeführt wird, richtet sich an Designer*innen, Studierende und Absolvent*innen, insbesondere aus den Bereichen Kunst und Design. make me! zeichnet auch Projekte aus, die mit Materialien experimentieren oder neue Interpretationen bestehender Funktionen suchen. Die eingereichten Arbeiten werden in zwei Stufen von einer speziell ausgewählten Jury mit breit gefächerten Interessen bewertet. Durch die Präsentation der Projekte in der öffentlich zugänglichen Ausstellung und den Kontakt mit Fachleuten stellt make me! ein Sprungbrett für die weitere berufliche Entwicklung dar.