Jour Fixe: Barbara Breitenfellner – Fake Territories
Am 6.12.2016 um 18 Uhr spricht die Künstlerin Barbara Breitenfellner über ihre Installationen, in denen sie Träumen Gestalt gibt, die von Kunst handeln. Ort: Raum 103/104, Villa, Neuwerk 7
Barbara Breitenfellner, "Traum einer Installation aus einem Hund und verschiedenen schiefen Ebenen. Ich schaute durch eine Glasscheibe in ein Zimmer. Braunrosa Tapete + Teppichboden. Ein ganz seltsam beleuchteter Kubus, den ich als Fotografie sah. Dann verließen wir das leere Haus.“ Installationsansicht, Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main, 2015 (Foto: Anja Jahn)
Barbara Breitenfellner hat in den letzten siebzehn Jahren Träume, die von Kunst handeln, notiert. Ihre Installationen sind Inszenierungen dieser nächtlichen Aufzeichnungen, der Traumtext ist oft zugleich Arbeitsanweisung und Titel des Werks. In der Tradition anderer Künstler und Schriftsteller, die sich mit Traumerinnerungen auseinandersetzen, benutzt sie ihre Protokolle für verdichtete und verfremdete, oft absurde oder ironische Darstellungen des Kunstmachens, Kunstzeigens und Künstlerseins. Auch in ihren Collagen spielt sie durch Ausschneiden, Wenden und Verkleben von Material scheinbar unkontrolliert, mit den Fallen des Unbewussten. Letztendlich funktionieren auch diese Arbeiten wie Träume: ein beunruhigendes Bild jagt das andere.
Barbara Breitenfellner wurde 1969 in Kufstein geboren. Sie machte den Master of Fine Art an der Glasgow School of Art und lebt und arbeitet heute in Berlin.
Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich und findet am Dienstag, 6. Dezember 2016 um 18 Uhr im Raum 103/104, Villa, Neuwerk 7, statt. Gäste sind willkommen.