Monatsvorschau November 2022

Noch bis Sonntag, 6. November 2022
Ausstellung: juicy things. Eine Ausstellung mit internationalem Symposium in drei Akten

Die Ausstellung juicy things in der Burg Galerie im Volkspark widmet sich in drei zeitlich aufeinander folgenden Akten gegenwärtigen Formen der Wiedererzählungen in den Künsten. Alles das, was stört und durcheinanderbringt, steht im Zentrum des Projekts. Figuren der Unordnung reiben sich an hierarchischen Strukturen und bringen dadurch gesellschaftliche Verhältnisse, die nach wie vor überwiegend weiß* und männlich sind, in Unruhe. Das thematische Spektrum des Projekts reicht von Auseinandersetzungen mit Wissensproduktionen und Un_Sichtbarkeiten, über die Idee des Flüssigen bis hin zu Fragen nach der gesellschaftlichen Formierung einer nicht mehr subjektzentrierten Intimität. In der Schau werden Arbeiten von Studierenden und Absolvent*innen aus Kunst und Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle gezeigt. Begleitend zur Ausstellung finden drei Aktionstage im Rahmen des internationalen Symposiums statt. Die Vorträge, Workshops und Screenings erweitern die künstlerischen Diskurse aus unterschiedlichen Disziplinen.
Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/juicy

Noch bis Sonntag, 20. November 2022
Ausstellung in Karlsruhe/Durlach: METALL? METALL! XYZ

Anlässlich der 35-jährigen Städtepartnerschaft Karlsruhe–Halle stellen 18 Studierende der Studienrichtung Bildhauerei/Materialität und Raum unter Anleitung von Prof. Andrea Zaumseil in der Orgelfabrik in Karlsruhe/Durlach aus. Kuratiert wird die Ausstellung der jungen Künstler*innen aus Japan, Südkorea, China, Spanien, Kuba, Türkei, Deutschland von Prof. Andrea Zaumseil und der künstlerischen Mitarbeiterin Cornelia Weihe. Gezeigt werden Installationen, Skulpturen, Zeichnungen und Malerei. Weitere Programmpunkte bilden die Lesung am Freitag, 11. November 2022, um 15 Uhr, mit Lea Ammertal zum Thema Form.Sache sowie ein Konzert am Sonntag, 13. November 2022, um 17 Uhr, mit dem Quartett Revoiced.
Ort: Die Orgelfabrik, Amthausstraße 17, 76227 Karlsruhe
Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag, 15 bis 20 Uhr, Freitag 15 bis 19.30 Uhr, Samstag, 11 bis 19.30 Uhr, Sonntag, 11 bis 20 Uhr
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/hochschule/ausstellungen/a/metall-metall-xyz/

Noch bis Sonntag, 27. November 2022
Ausstellung in Darmstadt: Spielen! Gestalten!

In den Projekten der Studienrichtung Spiel- und Lerndesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle geht es um das Spiel der Kinder, um das Spiel der Erwachsenen, um die Bedeutung des Spiels in Wissensvermittlung und -aneignung und schließlich um die Rolle des Spielerischen in sozialen und kreativen Prozessen allgemein. Gestaltet werden Spielobjekte, Spielräume und Spielaktionen. 

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die vielfältigen Themen und Ansätze, die in den letzten 15 Jahren in der Lehre der Studienrichtung Spiel- und Lerndesign an der BURG von Prof. Karin Schmidt-Ruhland verfolgt wurden. Gezeigt werden Beispiele aus Übungen und Projekten von Studierenden aus allen Phasen des Studiums: den Grundlagen des Spiel- und Lerndesigns, den methodischen Gestaltungsübungen im zweiten Studienjahr, den Projekten im Hauptstudium sowie den Bachelor- und Masterarbeiten.
Ort: Institut für Neue Technische Form (INTeF), Friedensplatz 11, 64283 Darmstadt
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 11 bis 17 Uhr und Sonntag, 11 bis 14 Uhr
Eintritt: Der Eintritt ist kostenlos.
Weitere Informationen: https://intef.info/

Noch bis Freitag, 23. Dezember 2022
Ausstellung in Bernau: rot, gelb, blau – Das Bauhaus für Kinder

Die Ausstellung steht unter dem Motto: Das Bauhaus war eine Schule! In einzelnen Stationen kann man experimentieren und sich ausprobieren. Meister des Bauhauses stehen Pate für die Inhalte der einzelnen Exponate. So können die Besucher*innen Bilder von Lyonel Feininger nachempfinden und auch Formen selbst zusammenstellen, Licht, Farbe und Schatten erleben in einer Station von László Moholy-Nagy, groß zeichnen wie Johannes Itten, weben wie Gunta Stölzl, Metallstäbe biegen wie Marcel Breuer und Mark Stam sowie der Form eines Stahlrohrstuhles mit einem elektrischen Draht nachspüren. Im Büro von Walter Gropius werden Meisterhäuser im Maßstab gebaut und in der Druckerei eine Schablonenschrift à la Joost Schmidt kreativ eingesetzt. Die Exponate und die Ausstellung wurden konzipiert, gestaltet und umgesetzt in einem Projekt im Spiel- und Lerndesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in Kooperation mit der Museumspädagogik der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg.
Ort: Verein baudenkmal bundesschule bernau, Hannes-Mayer-Campus 9, 16321 Bernau
Öffnungszeiten: Führungen am Samstag und Sonntag, 11.30 Uhr und 14.30 Uhr
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Weitere Informationen: www.bauhaus-denkmal-bernau.de

Dienstag, 1. November 2022, 16.15 Uhr
Vorlesungsreihe Ortsbestimmungen: Prof. Dr. Nina Möntmann der Universität zu Köln zum Thema Das zeitgenössische anthropologische Museum

Bei der Auseinandersetzung mit ihrem kolonialen Erbe erwecken einige anthropologische Museen immer noch den Anschein, als gehöre es der Vergangenheit an, indem sie den Kolonialismus wie eine abgeschlossene Epoche behandeln, die ihre Sammlungen hinterlassen hat. Wie jedoch kann im Museum eine neue Gegenwart stattfinden, in der an die unvollendeten, unterbrochenen Geschichten der historischen Objekte angeknüpft wird? In diesem Vortrag wird das Konzept des Zeitgenössischen als einen experimentellen Ansatz zur Dekolonisierung des anthropologischen Museums betrachtet. Dies folgt einer neuen Logik, der zufolge die Beziehung zur Vergangenheit nicht mehr von Versuchen bestimmt ist, die Geschichte zu überwinden, sondern von deren selbstbewusster Wiederaufnahme. Es wird als Beispiel eine Ausstellung untersucht, in der sich dieses Verständnis widerspiegelt: das umfangreiche Ausstellungs- und Digitalprojekt Resist! Die Kunst des Widerstands, 2021/22 im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln.
Ort: Hörsaal 008, Neuwerk 7, 06108 Halle
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/kunst/wissenschaften/kunstwissenschaften/lehrangebote/lehrangebote-kunstgeschichte/l/ortsbestimmungen-raumkritik-und-raumsuche-vorlesungsreihe/


Dienstag, 1. November 2022, 18 Uhr
Jour Fixe: Künstlerin Katja Brinkmann mit ihrem Vortrag Milchtee und Farbenlehre

In diesem Jour Fixe der BURG wird die Künstlerin Katja Brinkmann über ihre seit 2013 stattfindenden Reisen in die Mongolei berichten. Von der Hauptstadt Ulaanbaatar aus, wo sie inzwischen semesterweise an der Kunstakademie unterrichtet, unternimmt sie immer wieder ausgedehnte Touren in die mongolische Steppe. Die Begegnung mit der einzigartigen Landschaft, dem Licht, den Farben und Strukturen prägt ihre neuen Arbeiten. In ihrem Vortrag gibt sie sowohl Einblicke in das urbane Leben in Ulaanbaatar als auch in das Leben der Nomaden auf dem Land. Sie erzählt von ihren Erfahrungen in der Lehre, ihrer Begegnung mit der aktuellen Kunstszene und ihrer eigenen künstlerischen Arbeit vor Ort.
Ort: Raum 103/104, Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/hochschule/information/aktuelles/a/jour-fixe-kuenstlerin-katja-brinkmann-mit-ihrem-vortrag-milchtee-und-farbenlehre/


Freitag, 4. November bis Sonntag, 6. November 2022
Die BURG auf der Buch & Druckkunstmesse in Frauenfeld bei Zürich

Die Studierenden der Buchkunst präsentieren ihre Studienarbeiten in einer Ausstellung , nehmen an verschiedenen Workshops teil und kommen in Austausch mit Studierenden der Universitäten in Bern und Basel.
Im Eisenwerk präsentiert die Buch- und Druckkunst Messe Frauenfeld das Schaffen von rund 50 Mitwirkenden aus dem In- und Ausland rund um Typografie, Druckverfahren, Grafik, Verlag und Buch.
Ort: Eisenwerk, Industriestrasse 23, 8500 Frauenfeld Schweiz
Eintritt: 10 CHF, ermäßigt 7 CHF, Familien 15 CHF
Weitere Informationen: https://www.buch-und-druckkunst-messe.ch/

Sonntag, 6. November 2022, 15 Uhr
Ausstellungsprogramm: juicy things. Akt 3 // Queer Botanics //

Der dritte und letzte Akt der Ausstellung juicy things startet um 15 Uhr mit einer Führung der ausstellenden Künstler*innen durch die Ausstellung. Im Anschluss wird um 16 Uhr die Lecture-Performance Assuming the Ecosexual Position: The Earth as Lover der Künstler*innen Annie Sprinkle und Beth Stephens und um 18 Uhr die Lecture Performance aLifveForms: Mythopoesis von aLifveForms (fed and cared for by JP Raether, Künstler, AdBK Nürnberg) beginnen. Abgerundet wird das Programm durch einen gemeinsamen Filmeabend mit der Filmauswahl Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival (2016).
Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/juicy


Dienstag, 8. November 2022, 16.15 Uhr
Vorlesungsreihe Ortsbestimmungen: Prof. Dr. Stephan Gregory zum Thema Jesuitische Tropen: Eine Heterotopie wird besichtigt

In Absetzung vom Begriff der Utopie hat Michel Foucault das Konzept der Heterotopie entworfen: Gemeint sind wirklich existierende Räume, die sich vom umgebenden, gewöhnlichen Raum durch ihre Andersartigkeit unterscheiden. Als prominentes Beispiel einer solchen Heterotopie erscheinen bei Foucault die außergewöhnlichen Jesuitenkolonien, die in Südamerika gegründet wurden. Tatsächlich hatte der Jesuitenorden als transnationales, wahrhaft globales Unternehmen in mehrfacher Hinsicht mit der Beherrschung des Raums und der Gestaltung von Räumen zu tun. Durch eine nähere Besichtigung der Jesuitenreduktionen im Brasilien und Paraguay des 17. und 18. Jahrhunderts soll deutlich werden, dass es sich dabei um vielfältig besetzte, von eigenen Dynamiken bestimmte Orte handelt, deren schillernde Erscheinungsweise sich nicht auf den einfachen Gegensatz von irdischem Paradies und Strafkolonie reduzieren lässt.
Ort: Hörsaal 008, Neuwerk 7, 06108 Halle
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/kunst/wissenschaften/kunstwissenschaften/lehrangebote/lehrangebote-kunstgeschichte/l/ortsbestimmungen-raumkritik-und-raumsuche-vorlesungsreihe/


Dienstag, 8. November 2022, 18 Uhr
Jour Fixe: Künstlerin Irina Gheorghe zu Gast an der BURG

Irina Gheorghe arbeitet hauptsächlich mit Performance in Kombination mit Installation, Collage, Fotografie oder Video, um die Spannungen zu thematisieren, die dem Versuch innewohnen, über Dinge zu sprechen, die der Beobachtung nicht zugänglich sind, von außerirdischem Leben bis hin zu hypothetischen Planeten. Ihre Arbeit erforscht Techniken der Abweichung als Mittel zur Entfremdung des Alltäglichen, Abstraktion als Sprache für interstellare Kommunikation und das Absurde als mögliche Stimmung für die Auseinandersetzung mit Abwesenheiten. Irina Gheorghe arbeitet auch als Teil des Künstlerduos The Bureau of Melodramatic Research, das sie 2009 zusammen mit Alina Popa (1982-2019) gegründet hat, um zu untersuchen, wie Leidenschaften die zeitgenössische Gesellschaft prägen. Irina tritt auch mit dem Psychedelic Choir auf.
Ort: Raum 103/104, Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/hochschule/information/aktuelles/a/jour-fixe-kuenstlerin-irina-gheorghe-zu-gast-an-der-burg/


Dienstag, 8. November 2022, 19.30 Uhr
Literatur im Volkspark: Norbert Gstrein liest aus Vier Tage, drei Nächte

In Gstreins Kammerspiel geht es um menschliche Beziehungen und ihre Abgründe, um Geschwisterliebe und Begehren. Keiner liebt Ines so wie Elias. Doch er ist ihr Bruder. Noch jeden Liebhaber seiner Schwester hat er an sich gezogen und wieder weggestoßen. Als alle zuhause bleiben sollen und die Welt im Lockdown kurz wie eingefroren ist, besucht Carl, der wie Elias als Flugbegleiter arbeitet, die Geschwister. Doch es streicht noch ein Mann ums Haus, und plötzlich sind jeder Blick und jede Berührung aufgeladen. Was alles hat Elias für seine unmögliche Liebe zu Ines bereits getan? Was wird Ines Carl antun? Wieder hat Gstrein ein verblüffend aktuelles Buch geschrieben, voller Schönheit, Provokation, Spannung und Trauer.
Ort: Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Eintritt: 5 Euro, freier Eintritt für Burg-Studierende.
Moderation: Doris Sossenheimer, Dramaturgin
Reservierung unter literatur(at)  burg-halle.  de
Weitere Informationen: www.burg-halle.de/liv


Mittwoch, 9. November 2022, 18 Uhr
Feierliche Amtseinführung des neuen Rektorats der BURG

Der Akademische Senat der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hat Bettina Erzgräber, Professorin für Zeichnen und bildnerisches Gestalten, zur neuen Rektorin gewählt. Die vierjährige Amtszeit begann am 1. Oktober 2022. Dem neuen Rektorat gehören des Weiteren Prof. Tilo Baumgärtel, Prof. Dr. Veronica Biermann und Prof. Matthias Görlich, sowie die Kanzlerin der Hochschule, Linda Baasch, an.

Die feierliche Amtseinführung für geladene Gäste und Hochschulangehörige beginnt mit einer Begrüßung von Altrektor Prof. Dieter Hoffmann, gefolgt von Grußworten von Prof. Dr. Armin Willingmann, dem Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, dem Bürgermeister der Stadt Halle (Saale) Egbert Geier und dem Burg StuRa, dem Studierendenrat der Hochschule. Dr. Michael Korey, Oberkonservator am Mathematisch-Physikalischen Salon der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, wird einen Festvortrag halten, bevor die neue Rektorin, Prof. Bettina Erzgräber, mit einem Ausblick auf die Zukunft der BURG den gemeinsamen Abend eröffnet. Musikalische Rahmung  gibt es von den Hallenser Madrigalisten und im Anschluss beim Empfang leitet ein DJ-Set den gemeinsamen Abend ein.
Ort: Großer Saal im Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)


Dienstag, 15. November 2022, 18 Uhr
Jour Fixe: Künstlerin Kasia Fudakowskis zu Gast an der BURG

Die in London geborene Künstlerin Kasia Fudakowski lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Ruskin School of Drawing and Fine Art an der Universität Oxford. In ihrer vielfältigen und spielerischen Praxis, die Skulptur, Film, Performance und Schreiben umfasst, erforscht sie gesellschaftliche soziale Rätsel durch materielle Begegnungen, surreale Logik und komische Theorie. Ihre sich ständig erweiternde, lebenslange Skulptur Continuouslessness (2017- laufend), verwendet ein festes modulares System von Verbindungsplatten, um innerhalb des starren Rahmens völlige skulpturale Freiheit zu ermöglichen und wird nur im Falle des Todes der Künstlerin vervollständigt.
Ort: Neuwerk 7, 06108 Halle, Raum 103/104, Campus Design
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/hochschule/information/aktuelles/a/jour-fixe-die-kuenstlerin-kasia-fudakowskis-zu-gast-an-der-burg/


Dienstag, 15. November 2022, 19.30 Uhr
Literatur im Volkspark: Katarina Poladjan liest aus Zukunftsmusik

Während heute der Russland-Krieg in der Ukraine die Welt in Atem hält, spielt das Buch im Jahr 1985, als Michail Gorbatschow Generalsekretär der KP wird. Es ist eine Zeit, in der man Aufbruch und Hoffnung in der ehemaligen Sowjetunion verspürte. Doch von dieser Zeitenwende ahnen die Bewohner*innen einer Kommunalka im fernen Sibirien nichts. Großmutter, Mutter, Tochter und Enkelin leben hier auf engstem Raum zusammen. Wer interessiert sich für Politik, wenn man sich Bad, Toilette und Küche mit anderen Familien teilen muss? Changierend zwischen Ernsthaftigkeit und skurrilem Humor, zwischen historischen Fakten und Satire erzählt Katerina Poladjan von einem Land, das sich nicht für die Lebenswirklichkeit seiner Menschen zu interessieren scheint.
Ort: Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Eintritt: 5 Euro, freier Eintritt für Burg-Studierende.
Moderation: André Schinkel, Autor
Reservierung unter literatur(at)  burg-halle.  de
Weitere Informationen: www.burg-halle.de/liv


Mittwoch, 16. November 2022, 10 Uhr, für Kinder ab 4 Jahre
Literatur im Volkspark: Lucie Göpfert liest aus Die Ferkel sind los

Die Hängebauchferkel Karl, Konrad, Knut und Kurt lieben Schweineopa Hansis Geschichten. Begeistert lauschen sie ihm, als er eines Tages von einem Ungeheuer namens Waschlumba erzählt. Doch gerade, als es so richtig spannend wird, schläft der Schweineopa ein. Ob es diesen Waschlumba wirklich gibt? Mutig machen sie sich auf die Suche. Dabei begegnen sie dem dreibeinigen Schaf Curry, der singenden Eseldame Hermine und vielen anderen Bewohner*innen des Begegnungs- und Gnadenhofs Dorf Sentana. In ihrem Bilderbuch erzählen die Burg-Aboslventin und Illustratorin Lucie Göpfert und die Autorin Christiane Wittenburg von den Tieren dieses Hofes, den es tatsächlich in Bielefeld gibt.
Ort: Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Eintritt: 5 Euro, freier Eintritt für Burg-Studierende du Kinder.
Reservierung unter literatur(at)  burg-halle.  de
Weitere Informationen: www.burg-halle.de/liv


Donnerstag, 17. November bis Sonntag, 18. Dezember 2022
Ausstellung zum GiebichenStein Designpreis 2022

Die Ausstellung zum GiebichenStein Designpreis zeigt nominierte und ausgezeichnete Arbeiten von Studierenden des Fachbereichs Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die damit einen faszinierenden Einblick in neueste Designkonzepte, innovative Materialien und experimentelle Projekte gibt. Der ausgelobte Preis wird in den Kategorien Beste Idee / Bestes Konzept, Beste Kommunikation, Engagiertestes Anliegen und Interessantestes Experiment vergeben, zudem werden diverse Sonderpreise verliehen. Für die begehrte Auszeichnung bewerben sich Design-Studierende mit ihren zur Jahresausstellung gezeigten Arbeiten. Die Eröffnung findet am Mittwoch, 16 November 2022, um 18 Uhr statt.
Ort: Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Neuwerk 11, 06108 Halle (Saale)
Eintritt: Der Eintritt ist kostenlos.
Weitere Informationen: www.burg-halle.de/hochschule/hochschulkultur/giebichenstein-designpreis/

Freitag, 18. November bis Sonntag, 20. November 2022
Die BURG auf der artbookberlin in Berlin

Die Studienrichtung Buchkunst zeigt Studienarbeiten und Kataloge der BURG und geht in Austausch mit Studierenden der UdK und Kunsthochschule Berlin Weissensee. Die artbookberlin versteht sich als Messe für Künstler*innenbücher und Editionen.
Ort: Kunstquartier Bethanien, Mariannenpl. 2, 10997 Berlin
Eintritt: Der Eintritt ist kostenlos.
Mehr Informationen: https://artbookberlin2022.blogspot.com/

Dienstag, 22. November 2022, 16.15 Uhr
Vorlesungsreihe Ortsbestimmungen: Prof. em. Dr. Klaus-Peter Busse zum Thema Mapping: ein künstlerisches Narrativ in der Kunstpädagogik. Vom Emscher-Panorama zum Ruhratlas

Ausgelöst durch die Debatten um die Entwicklung des Kunstbegriffs seit den späten 1990er-Jahren ereignet sich ein Paradigmenwechsel in der Kunstpädagogik, der sich in einer Neubewertung der künstlerischen Praxis und ihrer Methoden auswirkt. Inzwischen gehören Begriffe wie Mapping und Atlas zum Wörterbuch der Kunst- und Kulturwissenschaften. In den vielen Debatten über die Globalisierung, über Migrationsprozesse und über den Klimawandel zeigen sich zugleich Auseinandersetzungen mit Räumen und Raumbewegungen. Noch nie gab es so viele Landkarten und kartografische Übersichten, die diese Debatten begleiten. Angesichts der brisanten Situation, in die wir Menschen den Globus gebracht haben, funktionieren aber – so Bruno Latour – die Instrumente, mit denen wir uns früher orientierten, nicht mehr: Alles muss neu kartografiert werden. Gleichzeitig erscheinen diese Themen in den Künsten. Der Vortrag stellt das Mapping als künstlerische Methode in einen Zusammenhang mit dadurch notwendig werdenden Veränderungen in der Kunstvermittlung, die an prägnanten Beispielen vorgestellt werden.
Ort: Hörsaal 008, Neuwerk 7, 06108 Halle
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/kunst/wissenschaften/kunstwissenschaften/lehrangebote/lehrangebote-kunstgeschichte/l/ortsbestimmungen-raumkritik-und-raumsuche-vorlesungsreihe/


Donnerstag, 24. November 2022 bis Donnerstag, 12. Januar 2023
Ausstellung: Copyshop – Arbeiten der Studienrichtung Zeichnen und Druckgraphik

Der Titel der Ausstellung der Studienrichtung für Zeichnung und Druckgraphik unter der Leitung von Prof. Paul McDevitt lautet Copyshop. Die Grundidee ist, dass die Klasse die beiden Räume der Burg Galerie im Volkspark nutzt, um die Ausstellung in zwei sich spiegelnde Teile aufzuspalten. Ein Raum wird Originalarbeiten von Studierenden beherbergen, während im zweiten Raum Drucke und andere Reproduktionsmedien gezeigt werden, um einen verzerrten parallelen Raum zu schaffen. Das Ziel ist es, mit Ideen von Originalität, Fälschung, Faksimile, high art und low art zu spielen – all dies sind permanente Fragestellungen der Klasse, die sich auf das Zeichnen und Drucken konzentriert. Eine begleitende Publikation wirft mit einer Reihe von Werken, die für den öffentlichen Raum geschaffen wurden, einen erweiterten Blick auf diese Themen. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Mittwoch, 23. Oktober 2022, um 18 Uhr statt. Im Anschluss wird der Abend durch Live-Musik begleitet.
Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Weitere Informationen. www.burg-halle.de

Donnerstag, 24. November 2022, 19.30 Uhr
Literatur im Volkspark: Katja Petrowskaja liest aus Das Foto schaute mich an

Das lang erwartete neue Buch der deutsch-ukrainischen Autorin, die mit ihrem Debüt Vielleicht Esther 2014 bekannt wurde, enthält eine Auswahl von Fotos und den dazugehörigen Kolumnen, die sie seit 2015 für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung geschrieben hat. Ein Foto trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters im Donbass, eine alte Frau im Kaukasus, die der Sessellift in den Himmel trägt oder ein Mädchen auf einem Bahndamm im Ruhrgebiet. Hier hat die Autorin ein eigenes Genre geschaffen, in dem sich Landschaft, Zeitgeschichte, Biografie und Form zu Prosaminiaturen verdichten. Subjektive Betrachtungen verbinden sich mit geschichtlichen Dimensionen. Den intimen Moment des Staunens verwandelt Petrowskaja in eine behutsame Sprache. Diese kleinen Texte zur Fotografie sind große Literatur und werden von der NZZ in eine Reihe mit Susan Sonntag, Walter Benjamin, Roland Barthes und W.G. Sebald gestellt.
Ort: Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Eintritt: 5 Euro, freier Eintritt für Burg-Studierende.
Moderation: Doris Sossenheimer, Dramaturgin
Reservierung unter literatur(at)  burg-halle.  de
Weitere Informationen: www.burg-halle.de/liv


Samstag, 26. November 2022, 19 bis 22 Uhr
Langer Abend der Galerien: Ausstellung Copyshop – Ausstellung der Grafik der BURG in der Burg Galerie im Volkspark

Zum Langen Abend der Galerien lädt die Studienrichtung Grafik zum Besuch ihres Copyshops ein. Interaktive Bewegtbild- und Soundinstallationen ermöglichen den Besucher*innen eine spielerische Einflussnahme auf verzerrte Kopien von Zeit und Raum. Studierende der Grafik werden anwesend sein und freuen sich auf Fragen und Feedback.
Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Eintritt: Kostenfrei
Weitere Informationen. www.burg-halle.de/galerie


Montag, 28. November 2022, 19.30 Uhr
Literatur im Volkspark: Uljana Wolf liest neue Gedichte und aus Etymologischer Gossip. Essays und Reden

Die Gedichte, der mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (Sachbuch) 2022 ausgezeichneten Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf spielen mit Klangverwandtschaften, Versprechern, Verlesern und dem Crossover von verschiedenen Sprachen. Dabei reflektieren sie Identität und interkulturelle Erfahrungen. Die Texte sind geprägt von ihrer Arbeit als Übersetzerin und Pendlerin zwischen Deutschland und den USA, zwischen deutscher und englischer Sprache. Die in Etymologischer Gossip versammelten Essays und Reden geben einen spannenden Einblick in Wolfs vielsprachiges Denken und in ihre Arbeit als Übersetzerin. Funkelnd und hellhörig entwirft sie eine Poetik der Beziehungen, die auch als intellektuelle und poetische Autobiografie zu lesen ist. Wolf gibt Aufschluss darüber, wie man Leben und Schreiben, Ethik und Poetik zusammen denken kann.
Ort: Volkspark Halle, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Eintritt: 5 Euro, freier Eintritt für Burg-Studierende.
Moderation und Zusammenarbeit: Louisa Engel, Youshua Kesting, Teresa Weißert, Julia Wirtz, Studierende der BURG
Reservierung unter literatur(at)  burg-halle.  de
Weitere Informationen: www.burg-halle.de/liv


Dienstag, 29. November 2022, 16.15 Uhr
Vorlesungsreihe Ortsbestimmungen: Prof. Dr. Regina Bittner der Stiftung Bauhaus zum Thema Schwankende Ortsbezüge: Überlegungen zu Architekturen des Unterwegsseins

Liegt es an der Schwergewichtigkeit und Gravitationskraft der Architektur, dass sich deren Geschichtserzählungen so hartnäckig mit Vorstellungen regionaler oder nationaler Container verbinden? Eignen sich nicht gerade Bauten als Ankerpunkte territorialer Verunsicherungen, um das Lokale, den Ort vor dem Hintergrund des konstanten uprooting neu zu entwerfen? Die klassische Moderne gehörte zu jenen Projekten, die architektonische Beiträge zur Bewältigung dieser global conditions formuliert hatte. Zugleich hat sich ihre Geschichtsschreibung im dominanten Modus des International Style für die konflikthaften Auseinandersetzungen um Ort, Anwesenheit und Gegenwärtigkeit unter der Oberfläche der weißen Wände, gläsernen Fassaden und geometrischen Kuben nicht interessiert.
Ausgehend von dominanten Historiographien der modernen Architektur als Internationaler Stil und damit verknüpften hegemonialen Geografien stellt der Vortrag Facetten einer Architekturhistoriografie zur Diskussion, die von den vielstimmigen Konversationen und komplizierten Auseinandersetzungen um die Dilemmata der baulichen Manifestationen schwankender Ortsbezüge erzählen. Ort: Hörsaal 008, Neuwerk 7, 06108 Halle
Weitere Informationen: https://www.burg-halle.de/kunst/wissenschaften/kunstwissenschaften/lehrangebote/lehrangebote-kunstgeschichte/l/ortsbestimmungen-raumkritik-und-raumsuche-vorlesungsreihe/