Neue Kooperation „Sound and Vision“ zwischen der Staatskapelle Halle und der BURG

Erstmalig kooperiert die Staatskapelle Halle mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Im Projekt „Sound and Vision“ entwarfen Grafik-Studierende Bildmotive, die durch die musikalischen Werke der Staatskapelle Halle inspiriert sind.

Diana Sedova
Untitled, 2024
Offsetfarbe auf Textil

Im Rahmen des Projekts Sound and Vision, das im März 2024 beschlossen wurde, gestalteten Studierende der Studienrichtung Grafik unter der Leitung von Prof. Paul McDevitt Plakatmotive zu den in der Spielzeit 2024/2025 aufgeführten Konzerten der Staatskapelle Halle. Die Plakate sind nicht nur im Stadtbild von Halle zu entdecken, sie sind auch in einer gemeinsamen Publikation unter dem Titel Sound and Vision veröffentlicht.
Die Partnerschaft zwischen der BURG und der Staatskapelle Halle zielt darauf ab, die Schnittstelle zwischen Musik und bildender Kunst zu fördern. Sound and Vision bringt die Beziehung zwischen Musik und Kunst dabei auf eine neue Ebene und schafft durch die Zusammenarbeit faszinierende Verbindungen zwischen Ton und Bild.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit, die es unseren Studierenden ermöglicht, ihre Ideen im inspirierenden Umfeld der Staatskapelle Halle zu verwirklichen. Dies eröffnet nicht nur neue Perspektiven, sondern fördert auch den interdisziplinären Austausch. Das Element der Überraschung ist uns dabei wichtig. Wenn Künstler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenkommen, entstehen unerwartete und faszinierende Verbindungen zwischen Klang und Bild. Diese Synergien bereichern nicht nur die künstlerische Praxis, sondern ermöglichen es auch dem Publikum, die Werke aus neuen Blickwinkeln zu betrachten“, sagt Prof. Paul McDevitt, Professor für Zeichnung und Druckgrafik an der BURG.

Die Staatskapelle Halle unter der Leitung von Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Staatskapelle und Oper Halle, Fabrice Bollon, sieht in der Kooperation eine Chance, das Publikum auf neue Weise anzusprechen und die Kunstszene in Halle weiter zu beleben. „Das neue Projekt Sound and Vision bringt die grafischen Werke der Studierenden mit den Aufführungen unseres Orchesters zusammen. Das Ergebnis sind unerwartete Verbindungen zwischen Ton und Bild, die spannende Möglichkeiten für interaktive und immersive Erlebnisse eröffnen. Bildende Kunst trifft auf die Kunst der Klänge. Die Zusammenarbeit mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ist für uns eine spannende Gelegenheit, gemeinsam Projekte zu realisieren und den Dialog zwischen den Künsten zu fördern“, so Bollon.

Die Kooperation Sound and Vision steht nicht nur für die Vielfalt der Kultur, sondern auch für die Kultur der Vielfalt in der Händelstadt Halle. Sie bietet den Studierenden der BURG wertvolle Einblicke in die Arbeit eines international renommierten Orchesters und zugleich spannende künstlerische Perspektiven und Anregungen für ihren eigenen Werdegang.

Teilnehmende Studierende der BURG:
David Gholipour Ghalandari, Levke Schramm, Diana Sedova, Olivia Toben

Die Zusammenarbeit läuft vorerst bis Dezember 2025, eine Verlängerung wird jedoch angestrebt.

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Die 1915 gegründete Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bietet mit ihren Fachbereichen Kunst und Design ein unverwechselbares Profil sowie exzellente Ausbildungs- und Studienbedingungen an. Mit über 1.000 Studierenden zählt sie zu den größten Kunsthochschulen Deutschlands. Visionäres Denken und Gestalten werden in den über 20 Studienrichtungen ebenso gefördert wie die Entwicklung berufspraktischer Fähigkeiten. Die Hochschule verfügt über exzellent ausgestattete Ateliers und Werkstätten und ist mit zahlreichen Forschungseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen vernetzt. Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bietet Bachelor-, Master-, Diplom- und Staatsexamensabschlüsse (Lehramt) an, es besteht im Fachbereich Kunst auch die Möglichkeit ein Meisterschüler*innenstudium zu absolvieren. Die BURG verfügt in beiden Fachbereichen zudem über das Promotionsrecht.

Staatskapelle Halle
Die Staatskapelle Halle gehört zu den größten Sinfonieorchestern Mitteldeutschlands und ist traditionell tief in der Konzert- und Opernwelt verwurzelt. Mit der ganzen Bandbreite des symphonischen Repertoires aus fünf Jahrhunderten wirken die 115 Musiker*innen als Kulturbotschafter*innen weit über die Grenzen der Stadt hinaus. So ist das Orchester nicht nur regelmäßig in den großen Konzertsälen der Bundesrepublik von Hamburg bis München, sondern auch auf den internationalen Bühnen von Südkorea bis Chile zu erleben. Ein Orchester, so vielfältig wie sein Publikum. Neben den großen Sinfoniekonzerten und Musiktheaterproduktionen sowie CD-Produktionen und zahlreichen kleineren Konzert- und Vermittlungsformaten ist die Staatskapelle Halle als Partnerin vieler Festivals, Chöre und Veranstalter*innen gerade auch im ländlichen Raum Sachsen-Anhalts nicht wegzudenken.
In der 2016 gegründeten Orchesterakademie der Staatskapelle Halle werden herausragende Nachwuchsmusiker*innen auf ihrem Weg als angehende Orchestermusiker*innen begleitet, wodurch eine wichtige Brücke zwischen Ausbildung und Berufseinstieg geschlagen wird.

Publikation zur Kooperation Sound and Vision
Als Teil der Partnerschaft zwischen der Staatskapelle Halle und der BURG ist eine gemeinsame Publikation entstanden. Auf insgesamt 62 Seiten geben darin zunächst Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Paul McDevitt, Burg-Professor für Zeichnung und Druckgrafik, Fabrice Bollon, Generalmusikdirektor und Chefdirigent Staatskapelle und Oper Halle sowie der Freundeskreis der Staatskapelle einen Einblick in die Entstehung und Ausrichtung des neuen Projektes. Außerdem werden die Staatskapelle Halle als auch die beteiligten Studierenden der Studienrichtung Grafik und ihre Werke vorgestellt. Schließlich beinhaltet die Publikation eine Übersicht aller von der Staatskapelle Halle in der Spielzeit 2024/25 aufgeführten Konzerte sowie die Plakate, die auf Grundlage der von den Studierenden gestalteten Motive entstanden sind.

Die Publikation ist kostenfrei an der Theater- und Konzertkasse, bei den Sinfoniekonzerten und an diversen Orten in der Stadt erhältlich. Das kostenfreie PDF der Publikation Sound and Vision ist hier sowie im Downloadbereich erhältlich.

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