Rückblick auf die BurgLabs Frühjahrssession 2021

Vom 15. bis 19. März 2021 fand die BurgLabs Frühjahrssession statt. Es war die erste Session aus der Hand der BurgLabs und die Nummer 17 dieser Veranstaltungsreihe, die zweimal im Jahr eine Woche lang ein vielfältiges Programm für Studierende aus den Bereichen Kunst und Design sowie angrenzenden Wissenschaften zusammenstellt. Unter dem Motto ***collapse collabs colabs*** boten das BioLab, das SustainLab und das XLab verschiedene ausschließlich digitale Veranstaltungen aus ihren jeweiligen Schwerpunkten an. Fünf Tage lang konnten BURG-Studierende und externe Gäste in Workshops, Vorträgen, Webinaren und weiteren Events forschen, kreieren und diskutieren.

Erfolgreiche Woche

Rund 270 BURG-Studierende und externe Gäste nahmen an den Workshops und öffentlichen Veranstaltungen teil und nutzten den Input der Frühjahrssession 21 zur Weiterentwicklung, gestalterischen Anwendung und zum lebendigen Austausch. Ein großes Dankeschön gilt nicht nur allen Teilnehmenden für ihr positives Feedback, sondern auch den rund 30 Mitwirkenden, die die Frühjahrssession so vielfältig und “de-collapsing” gemacht haben. Besonders danken wir Patricia Blume für die Organisation und Koordination, Simon Krautheim für den technischen Support sowie Marie-Theres Hermann und Carmen Voigt.

Wir freuen uns auf die nächste Session, die im Herbst 2021 geplant ist.

Der Rückblick im Einzelnen: Die Workshops

Gemeinsam starteten wir mit einem „Collective Uncollapsing“ in die Woche: Mit einer Begrüßung durch Prof. Mareike Gast, Leiterin der BurgLabs, und einem körperlichen Warm-up mit Holm Hänsel wurde die Frühjahrssession am Montagmorgen eingeleitet. Wach und frisch konnten die Teilnehmenden anschließend in die ersten Workshops aufbrechen.

Fünf verschiedene Workshops luden die Studierenden zum Mitmachen und Ausprobieren ein: Das BioLab tauchte in zwei Kursen in die Welt der Mikroorganismen ein. Im Workshop „From Molecular Kitchen to Microbial Materials“ demonstrierte Johann Bauerfeind, wie man Mikroorganismen immobilisieren und in Materialien einbringen kann. Der Workshop „Digital Slime Molds“ von Thomas Gibbs führte die Teilnehmenden an die Kultivierung von Schleimpilzen heran und zeigte, wie ihre Signale digital verarbeitet werden können.

Der umfangreiche 5-tägige Workshop „Soil Grains, Fuzzy Frames“ des SustainLab setzte sich – angelehnt an das Lab-Jahresthema „Solum“ – mit dem Boden als Archiv der Erde auseinander. Wissenschafler*innen vom Umweltforschungszentrum (UFZ) erklärten, wie Boden aufgebaut ist, und die Designer*innen von Atelier NL zeigten ihren gestalterischen Umgang mit der Materie. Anschließend erläuterte der Künstler Asad Raza sein Prinzip des „Artificial Soil Making“, mit dem die Studierenden ihren eigenen Boden herstellten.

Zwei weitere instruktive Workshops bot das XLab an: In „Scene One, Take One … Upload“ erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die kreative Verwendung von Robotern. Simon Maris und Michael Goß vermittelten, wie man einfache Bewegungen programmiert. Anschließend übertrugen sie die Signale an den mit LEDs ausgestatteten Roboterarm auf dem Campus am Neuwerk und machten die Abläufe über Langzeitbelichtungen sichtbar. Im Workshop „How to Play Nice with Artificial Intelligence: Artist and AI Co-creation“ experimentierten die Studierenden gemeinsam mit Lia Coleman unter anderem mit RunwayML, um Bilder künstlich herzustellen.

Die öffentlichen Veranstaltungen

Zusätzlich bereicherten vier öffentliche Vorträge die Frühjahrssession 21. Das BioLab hatte mit Gérald Thouand und Pat Pataranutaporn zwei renommierte Gäste eingeladen. Thouand sprach zu „Microbial Biosensors – From the Cells to the Device“ und Pataranutaporn zu „Prototyping Futures – Wearable Biotech and Growable Interfaces“. Für das SustainLab entwickelte Hannes Mayer seine Ausführungen zu „Stupid Materials, Smart Technologies“. Und das XLab hatte Daniel Leufer zum Gespräch über „Human Rights in the Age of AI – The Work of Access Now“ eingeladen.

Darüber hinaus präsentierten fünf vorab ausgewählte Studierende am Mittwochabend ihre Projekte in der Veranstaltung „Next Level“ vor einer Expert*innenrunde. Dieses neue digitale Coaching-Format wurde gemeinsam mit Burg gründet! PLUS entwickelt.

Die öffentliche Abschlusspräsentation am Freitag führte alle Fäden der Frühjahrssession zusammen. So konnten die Beteiligten ihre Ergebnisse vorstellen und erleben, was in den anderen Kursen entstanden war. Anschließend luden die BurgLabs zum gemeinsamen Ausklang ein. Karl, zertifizierter DJ des Burgfunk, legte live im Stream Organic Groove auf: ein dezidiertes Anti-Collapse-Statement!