Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle verfolgt auf vielseitige Weise einen intensiven Austausch über nationale und kulturelle Grenzen hinweg. Sie zeigt sich als ein Ort, an dem dieser Austauschnicht nur selbstverständlich ist, sondern ebenso künstlerische und wissenschaftliche Notwendigkeit. Dies ergibt sich aus der Überzeugung, dass künstlerische und gestalterische Bildung in besonderer Weise einer gleichberechtigten interkulturellen Wissensvermittlung sowie der Akzeptanz von Differenz und der Förderung von Diversität verpflichtet sind. Auch gerade daraus werden Ideen und Entwürfe für neue gesellschaftliche und kulturelle Ansätze geschöpft.
Dementsprechend ergibt sich an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle die Aufgabe, Studierende darauf vor zubereiten, sich in den jeweiligen Feldern Kunst und Design eine eigenständige, selbstbewusste Position erarbeiten zu können. Die Aufgabe umfasst die Förderung einer interkulturell respektvollen Geisteshaltung der Absolventinnen und Absolventen, auch vor dem Hintergrund und im Kontext eines globalen Arbeitsmarktes und internationalen künstlerischen Betätigungsfeldern.
Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle versteht sich als plurale und sozial, wirtschaftlich und politisch verantwortungsbewusste Hochschule, die ökologisch nachhaltige Ziele verfolgt und die als wesentlicher Akteur in die Gesellschaft wirkt und nationalistischen, rassistischen, totalitären Tendenzen und Diskriminierungen jeder Art entgegentritt.
Die hallesche Kunsthochschule definiert somit für ihre internationalen Bestrebungen folgende Leitlinien:
Die BURG verfolgt die aktive Teilhabe an und Mitgestaltung des europäischen und weltweiten Kunst-Hochschulraums. Das eigene künstlerisch-gestalterische Profil sowie die Wahrnehmung als international orientierte Hochschule werden so gestärkt. Mit ihren internationalen Hochschulpartnern steht die BURG in einem kontinuierlichen Dialog über ethische Prinzipien, ästhetische Interessen und kulturell wie gesellschaftlich relevante Schwerpunkte. Maßgeblich ist dabei der Anspruch eines lebendigen Austausches mit hoher Intensität im gemeinsamen Engagement. Dafür stehen seitens der BURG für jeden internationalen Kontakt konkrete Ansprechpartner zur Verfügung.
Grundlage aller international ausgerichteten Aktivitäten der BURG ist ein weltoffener Campus. In diesem Lehr-, Lern- und Arbeitsumfeld ist der Austausch aller Mitglieder der Hochschule über Sprachen und Kulturen gelebte Praxis. In diesem Zusammenhang ist die Förderung interkultureller Kompetenzen und internationaler Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden durch die Pflege von Kooperationen in Lehre und Praxis ein prioritäres Ziel. Insbesondere in Lehre und Forschung wird eine verstärkte Einbettung in transnationale Zusammenhänge und Diskurse angestrebt. Die Berücksichtigung interkultureller Inhalte und Erfahrungen ist ein wesentlicher Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Studien- und Lehrqualität. Auch im Zuge der Internationalisierung tritt die BURG für die Stärkung der Besonderheiten individueller künstlerischer, gestalterischer sowie wissenschaftlicher Lernprozesse ein.
Aktuelles
DAAD Erasmus-Jahresbericht 2022 und neue Partnerhochschule der BURG in Rumänien
