Annegret Streu gewinnt Förderpreis „Keramik im Pulverturm“

Annegret Streu, Alumna der BURG in der Studienrichtung Keramik bei Prof. Martin Neubert, erhält in diesem Jahr die Auszeichnung „Keramik im Pulverturm“ und damit die Möglichkeit, dem Publikum ihre keramischen Arbeiten im mittelalterlichen Pulverturm in Oldenburg vorzustellen. Die Ausstellung mit dem Titel „Artefakte“ ist vom 3. Juli bis zum 28. August 2022 im Pulverturm des Stadtmuseums Oldenburg zu sehen.

Artefakte

Die in der Ausstellung gezeigten Objekte setzen sich aus verschiedensten, gefundenen Dingen zusammen, darunter auch Materialien wie Porzellan, Plastik, Glas, Gummi oder Metall. Im kreativen Prozess der Assemblage erhalten die mit Keramik kombinierten Fundstücke neue Sinnbezüge. In der Ausstellung im Pulverturm entfalten die keramischen Objekte eine Aura von maritimer Poesie.  So klingen in Titeln wie „Dreifuß aus dem Meer mit Esse“, „Gehirnkoralle in Beziehung“ und „Anemone 2.0“ karibische Korallenriffe, märchenhafte Kerzenleuchter und rätselhafte Relikte an.

 „Annegret Streu greift in ihrer Kunst das aktuelle Thema der Nachhaltigkeit auf, indem sie Müll zum ästhetischen Prinzip ihrer Werke erhebt. Es hat etwas Magisches, wenn die Künstlerin diese Dinge in ihre Keramiken transformiert und ihnen eine neue Berechtigung verleiht. Dabei lässt sie persönliche Geschichten, Empfindungen und Erfahrungen einfließen, so dass sich die Realität zur Imagination verschiebt“, beschreibt die Kuratorin der Ausstellung Dr. Sabine Isensee die Arbeitsweise der Künstlerin.

Keramik im Pulverturm

Mit dem Förderpreis werden seit 1996 junge Talente ausgezeichnet, die durch innovative und überraschende Positionen in der keramischen Kunstszene beeindrucken.