Beiträge der BURG in der Schweizer Ausstellung „Blut & Staub“

Im Rahmen der Ausstellung „Blut & Staub – Wenn Reststoffe zu Werkstoffen werden …“ werden Arbeiten und Materialien aus dem SustainLab und BurgMaterial vom 1. bis 19. Dezember 2022 im Material-Archiv der ZHdK ausgestellt. Henning Frančik und Ina Turinsky aus dem SustainLab präsentieren das Projekt „(un)certain flows“, in dem sie sich mit Zukunftsszenarien für Gips im Jahr 2050 auseinandersetzen. BurgMaterial beteiligt sich mit verschiedenen Leihgaben und Proben aus der Materialsammlung der BURG.

„Blut und Staub“

1. bis 19. Dezember 2022

ZHdK, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich
Galerie 2, 5.K09

Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 10–17 Uhr

Können Reststoffe aus der Bauindustrie, der Lebensmittelverarbeitung, der Textilherstellung und der Tierhaltung die Rohstoffe der Zukunft sein? Welche Herausforderungen stellen sich im wertschätzenden und aktiven Umgang mit ihnen? Mit der Ausstellung „Blut & Staub – Wenn Reststoffe zu Werkstoffen werden …“ zeigt das Material-Archiv der ZHdK gestalterische Ansätze, Arbeiten und Konzepte, die Reststoffe als Werkstoffe nutzen. Sie machen auf das unausgeschöpfte Potenzial von Materialien aufmerksam, die immer noch als Abfallstoffe bezeichnet werden.

„(un)certain flows“ spekuliert über die zukünftige Verwendung von Rauchgasentschwefelungs- oder REA-Gips. Denn im Zuge des Kohleausstiegs wird diese Ressource bald versiegen. Henning Frančik und Ina Turinsky entwarfen im SustainLab der BURG Szenarien für die alternative Gewinnung, Zusammensetzung und Verarbeitung des Materials, aber auch für seine Logistik und das Recycling. Das Projekt war bereits im Rahmen der Ausstellung „BurgLabs present“ im September 2022 im Futurium in Berlin zu sehen.

Das Projekt BurgMaterial unterstützt die Ausstellung mit Leihgaben von verschiedenen Materialmustern und Bodenproben, die anlässlich der 2021 in der Materialsammlung der BURG gezeigten Ausstellung „SOLUM – Über Böden und Erdhorizonte“ gesammelt wurden.

Die Ausstellung haben Franziska Müller-Reissmann und Leonor Kotoun vom Material-Archiv konzipiert. Die Vernissage findet am 1. Dezember 2022 um 18 Uhr statt.