María Marín de Buen (*1986 in Mexico City, Mexiko)
Alternative Temporalities, Exploring the Visualization of Time
Foto: María Marín de Buen
© María Marín de Buen
Designpreis Halle 2017 steht in den Startlöchern
Gewinner und Nominierte des internationalen Designwettbewerbs werden vom 24. Mai bis 11. Juni 2017 in Halle (Saale) präsentiert – 15 Arbeiten aus über 375 Bewerbungen zum Thema Zeit wurden ausgewählt – Auszeichnung der Preisträgerarbeiten und Ausstellungseröffnung am 23. Mai 2017
Der international ausgeschriebene Designpreis Halle widmet sich in diesem Jahr dem Thema Zeit. In der vom 24. Mai bis 11. Juni 2017 zu sehenden Ausstellung werden 15 herausragende gestalterische Arbeiten präsentiert. Die durch eine Fachjury aus 375 Bewerbungen ausgewählten Werke überzeugten durch ihre innovativen Konzeptionen, die sich produktorientiert oder prozesshaft mit dem Phänomen Zeit auseinandersetzen. Bei der feierlichen Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 23. Mai 2017, werden die drei Preisträgerarbeiten prämiert und bekannt gegeben.
Ausstellungsort des diesjährigen Designpreises Halle ist das seit inzwischen sieben Jahren leerstehende ehemalige Gebäude der Physikalischen Chemie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die atmosphärisch dichte Inszenierung der nominierten Arbeiten an einem historisch bedeutsamen, mitunter vernachlässigten Ort der Stadt, der thematisch auf den Wettbewerb Bezug nimmt, ist dabei wichtiger Teil des Konzepts des Kurators Vincenz Warnke.
Der alle drei Jahre vergebene und bereits zum vierten Mal durchgeführte Wettbewerb wird durch den Designpreis Halle (Saale) e.V. ausgelobt. Ziel ist es, das Bewusstsein für exzellentes Design zu schärfen, jungen Designern einen Anreiz zu bieten, sich einem breiteren Publikum zu präsentieren und zudem zwischen Wirtschaft und Design zu vermitteln. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist dabei auch ein Bekenntnis zur Stadt und macht diese als Standort einer vielfältigen innovativen Wirtschaft und Forschung sichtbar.
Der Designpreis Halle wird 2017 maßgeblich vom Land Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle (Saale), der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und der lokalen Wirtschaft gefördert.
Nominierte
Was bedeutet „Zeit“ in der Epoche digitaler Umwertungen? Die siebenköpfige Fachjury nominierte aus allen Einreichungen besonders spannungsreiche Entwürfe folgender Designerinnen und Designer, die nun in der Ausstellung zu sehen sein werden:
- María Marín de Buen aus Mexico City – „Alternative Temporalities, Exploring the Visualization of Time”
- Kuesti Fraun aus Düsseldorf – „BEN”
- Moritz Jähde aus Karlsruhe – „Kalender mit speziellem Mechanismus“
- Isabel Cristina Gutierrez Jimenez aus Camagüey, Kuba – „Void“
- Clemens Lauer und Max Guderian aus Karlsruhe – „Zeitanzeige“
- Charlotte Lengersdorf aus Aachen – „agil – entwurf einer interaktiven schrift“
- Patrick Palčić aus Berlin – „Es liegt was in der Luft“
- Martin Pless aus Halle (Saale) – „LONDON BERLIN TOKYO“
- Lisa Marie Quester aus Halle (Saale) – „1059“
- Axel Schindlbeck aus Marseille – „Albert Clock“
- Klemens Schillinger aus Wien – „Element 79 - Aurum charts“
- Stefan Troendle aus München – „RaumZeit“
- Felix Vorreiter aus Karlsruhe – „FLUX 1440“
- Bernhard Wilke aus Reutlingen – „30758400“
- Jan-Dirk Wolken aus Hamm – „Gedenkschale aus Naturstein“
Die Werke haben unter anderem Veränderungen in der Art und Qualität von Zeitmessung und -darstellung zum Thema. Doch auch das Aufhalten, Bewahren, Erinnern und Überformen der Gegenwart spielt vielfach eine Rolle. Wichtige Impulse stammen von künstlerischen Herangehensweisen, ebenso sind gestalterische Ideen aus dem Handwerk oder Film unter den Finalisten vertreten. Bei den höchst gegensätzlichen Entwürfen entstanden sowohl pragmatische Lösungen spezifischer Fragestellungen wie weitreichende poetische Vorschläge – oder gar die Mischung aus beidem.
Für den Designpreis Halle 2017 wurden insgesamt 375 Arbeiten aus 31 Ländern eingereicht, darunter erhielten die Organisatoren Einsendungen aus dem Iran, aus Israel, Kuba, Mexiko, Belgien, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und Russland. Damit gingen für die vierte Ausgabe des Wettbewerbs die bislang meisten Bewerbungen in der Geschichte des Preises ein.
Ausstellungsort 2017: Ehemaliges Gebäude der Physikalischen Chemie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Der Designpreis Halle wird in diesem Jahr im ehemaligen Gebäude der Physikalischen Chemie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Mühlpforte 1, Halle (Saale)) präsentiert werden.
Der Haupttrakt des Gebäudes wurde 1862/63 unter der Leitung von Bauinspektor Rudolf Steinbeck erbaut und 1893 durch einen L-förmigen Anbau am Nordgiebel erweitert. Das diesmalig ausgewählte Areal ist eng mit den naturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität am Domplatz 4 verbunden.
Fachjury
In nahezu unveränderter Zusammensetzung begleitete eine Jury aus bekannten Designfachleuten den Wettbewerb: Tulga Beyerle ist Direktorin des Kunstgewerbemuseums Dresden. Der Unternehmer Nils Holger Moormann führt das bekannte, gleichnamige Möbelunternehmen. Ein besonderes Schwergewicht bilden Hochschullehrer: Prof. Volker Albus lehrt an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Prof. Axel Kufus an der Universität der Künste in Berlin. An der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle lehren Prof. Axel Müller-Schöll und Kurator Prof. Vincenz Warnke. Den Kritiker und freien Journalisten Thomas Edelmann aus Hamburg wählte die Jury wie bereits 2014 zu ihrem Vorsitzenden.
Designpreis Halle
Der seit 2007 ausgelobte Wettbewerb wird durch den Verein Designpreis Halle (Saale) e.V. getragen, in dem sich Vertreter der regionalen Wirtschaft, der Stadt und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle engagieren. Kurator Vincenz Warnke, Professor für Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, wählt die Jury sowie das Thema aus und sucht in Halle (Saale) den Ort der Präsentation, die er mit seinem Team gestaltet.
Die Ausrichtung des Designwettbewerbs ist einzigartig und hat sich bewährt: Studierende und junge Profis aus verschiedenen gestalterischen Berufen sind aufgefordert, ihre Entwürfe zu einem Thema einzusenden, dessen inhaltlicher Rahmen bewusst weit gefasst wird. Themenkomplexe in den vorherigen Ausgaben waren „Strom“, „Reisen“ und „Wasser“.
Designpreis Halle 2017
Ort: Ehemaliges Gebäude der Physikalischen Chemie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mühlpforte 1, 06108 Halle (Saale)
Eröffnung und Preisverleihung: Dienstag, 23. Mai 2017, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr)
Ausstellungszeitraum: 24. Mai bis 11. Juni 2017
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 14:00 – 19:00 Uhr, Sa und So 10:00 – 19:00 Uhr
Eintritt: Der Eintritt ist frei.
Pressevorabbesichtigung: Dienstag, 23. Mai 2017, 11:30 Uhr
Veranstalter und Vorstand: Designpreis Halle (Saale) e.V. unter dem Vorsitz von Friedrich Weiss (Präsident), Wolfgang Stockert (Vizepräsident) und Dr. Gerald Lange (Schatzmeister)
Ernst-König-Str. 1, 06108 Halle (Saale)
Förderer: Land Sachsen-Anhalt, Stadt Halle (Saale), Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Industrie- und Marketingclub Halle, Volksbank Halle (Saale) eG, Techniker Krankenkasse, Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Handwerkskammer Halle (Saale), Innung der Gebäudedienstleister Sachsen-Anhalt Süd, Landesbetrieb „Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA)“, Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen
Weitere Partner und Förderer sind willkommen.
Kurator: Prof. Vincenz Warnke (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
Jury 2017: Prof. Volker Albus (Hochschule für Gestaltung Karlsruhe), Tulga Beyerle (Direktorin, Kunstgewerbemuseum Dresden), Juryvorsitz Thomas Edelmann (Kritiker und freier Journalist, Hamburg), Prof. Axel Kufus (Universität der Künste Berlin), Nils Holger Moormann (Unternehmer), Prof. Axel Müller-Schöll (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle), Prof. Vincenz Warnke (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
Rahmenprogramm zum Designpreis Halle 2017
Eintritt und Teilnahme sind jeweils kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich
Führungen
Führung durch das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Do 25. Mai, 10 Uhr (anlässlich des Kirchentags) sowie Do 1. und Do 8. Juni, 14 und 16 Uhr
→ Eingang Domplatz 4
Sonderführungen mit Dr. Frank Steinheimer (Leiter Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Fr 2. und Fr 9. Juni, 16 Uhr
→ Eingang Domplatz 4
Führungen durch die Ausstellung mit dem Kurator Prof. Vincenz Warnke
Fr 26. Mai sowie Fr 2. Juni, 17 Uhr
→ Eingang Mühlpforte 1
Führung durch das Gebäude mit dem Zeitzeugen Prof. Dr. Alfred Blume
Mi 31. Mai, 17 Uhr
→ Eingang Mühlpforte 1
Führung durch das Gebäude mit dem Zeitzeugen Prof. Dr. Wolfgang Weißflog
Mi 7. Juni, 17 Uhr
→ Eingang Mühlpforte 1
Weitere Programmangebote
Kurzfilme über Zeit, Design und Physik zusammengestellt vom Team des Monstronale Filmfestivals
Di 30. Mai sowie Fr 6. Juni, 21 Uhr
→ Hörsaal, Mühlpforte 1
»Formen der Zeit« – Studierende des Master-Studiengangs Design Studies der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle beleuchten Aspekte der Zeit im Design
Do 1. Juni, 18 Uhr
→ Hörsaal, Mühlpforte 1
Finissage: Mitbring-Frühstück
So 11. Juni, ab 11 Uhr
→ Innenhof, Mühlpforte 1
Kontakt:
Susa Pankrath
Projektkoordination Designpreis Halle 2017
Fon +49 (0) 345 7751-528
Fax +49 (0) 345 7751-546
info@designpreis-halle.de
www.designpreis-halle.de
www.facebook.com/designpreishalle
www.instagram.com/designpreishalle
www.twitter.com/designpreis2017
Designpreis Halle (Saale) e. V.
Ernst-König-Str. 1
06108 Halle (Saale)
Moritz Jähde (*1991, Deutschland)
Kalender mit speziellem Mechanismus
Foto: Moritz Jähde
© Moritz Jähde
Charlotte Lengersdorf (*1992 in Aachen, Deutschland)
Agil – Entwurf einer interaktiven Schrift
Foto: Charlotte Lengersdorf
© Charlotte Lengersdorf
Patrick Palčić (*1984 in Stuttgart, Deutschland)
Es liegt was in der Luft
Foto: Patrick Palčić und Erik Vogler
© Patrick Palčić
Lisa Marie Quester (*1986 in Bergisch Gladbach, Deutschland)
1059
Foto: Kolja Wenzel
© Lisa Marie Quester
Klemens Schillinger (*1983, Österreich
Element 79 - Aurum charts
Foto: Klemens Schillinger
© Klemens Schillinger
Axel Schindlbeck (*1981)
Albert Clock, 2015
Foto: Gerhardt Kellermann
© Axel Schindlbeck
Felix Vorreiter (*1978 in Hamburg, Deutschland)
FLUX 1440
Foto: Felix Vorreiter
© Felix Vorreiter
Bernhard Wilke (*1981, Deutschland)
30758400
Foto: Bernhard Wilke
© Bernhard Wilke
Jan-Dirk Wolken (*1984 in Ostfriesland, Deutschland)
Gedenkschale aus Naturstein
Foto: Jan-Dirk Wolken
© Jan-Dirk Wolken
Ausstellungsort 2017: Ehemaliges Gebäude der Physikalischen Chemie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Foto: Susa Pankrath
Ausstellungsort 2017: Ehemaliges Gebäude der Physikalischen Chemie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Foto: Susa Pankrath
Während der Jurysitzung zum Designpreis Halle 2017
Foto: Hochschulpressestelle
Jury des Designpreis Halle 2017 v.l.n.r.: Prof. Axel Kufus (Universität der Künste Berlin), Tulga Beyerle (Direktorin, Kunstgewerbemuseum Dresden), Nils Holger Moormann (Unternehmer), Prof. Axel Müller-Schöll (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle), Juryvorsitz Thomas Edelmann (Kritiker und freier Journalist, Hamburg), Prof. Vincenz Warnke (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle), Prof. Volker Albus (Hochschule für Gestaltung Karlsruhe)
Foto: Hochschulpressestelle
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