Glasschalen „Bewahren und Ausstrahlen“ von Judith Runge, Absolventin des Fachbereichs Keramik, entstanden im Rahmen des Glaskunstwettbewerbs „Weltkulturerbe trifft auf Immaterielles Kulturerbe“. Ihre Werke sind zu sehen im Ausstellungsteil „GANZ AUS GLAS“ in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.
Foto: Matthias Ritzmann
Die BURG in der Doppelausstellung „GANZ AUS GLAS“ und „wasser und wein“ in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Von Sonntag, 26. Februar, bis Montag, 10. April 2023, wird in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt mit einer großen Doppelausstellung die zeitgenössische Glaskunst mit jungen Positionen gewürdigt. Die BURG ist mit diversen Arbeiten von Alumni und Studierenden aus den Fachbereichen Kunst und Design vertreten. Ort: Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Neuwerk 11, 06108 Halle (Saale)
Postergestaltung zur Doppelausstellung „GANZ AUS GLAS“ und „wasser und wein“ in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.
Die BURG präsentiert diverse Arbeiten aus dem Fachbereich Kunst und Design in der großen Doppelausstellung in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt mit den Titeln GANZ AUS GLAS und wasser und wein. Beide Ausstellungen zeigen junge Arbeiten der zeitgenössischen Glaskunst.
GANZ AUS GLAS
Der erste Ausstellungsteil widmet sich dem von der Staatskanzlei und dem Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt und der Kunststiftung im Jahr 2020 initiierten Glaskunstwettbewerb Weltkulturerbe trifft auf Immaterielles Kulturerbe.
Die traditionelle manuelle Glasherstellung, welche 2015 von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe geadelt wurde, fasziniert die Menschen bis heute. Mit seinen facettenreichen Gestaltungsmöglichkeiten ist Glas wohl einer der abwechslungsreichsten, aber auch einer der schwierigsten Werkstoffe in der künstlerischen Produktion. Die besondere ästhetische Wirkung von Glas entsteht aus seinen Eigenschaften wie Transparenz, Farbigkeit und Formbarkeit. Glas ist wandelbar und passt sich gut an die Funktion eines bestimmten Gegenstandes an.
Der Wettbewerb war von Kreativität, Freude und der großen Kulturgeschichte Sachsen-Anhalts durchdrungen und sollte zeigen, wie Künstler*innen heute Glasobjekte für den Alltag gestalten. Die Philosophie der Teilnehmenden war es, Objekte zu entwerfen und zu produzieren, die atmosphärisch und alltagstauglich gleichermaßen sind. Unter Anleitung des renommierten Glasmachers Peter Kuchinke setzten sie in der Glasmanufaktur Harzkristall Derenburg ihre Entwürfe um. Entstanden sind Vasen, Schalen und Dosen. Mit dem Schalenset Outline gewann Burg-Alumna Aneta Koutná (Produktdesign/Keramik- und Glasdesign) den Glaskunstwettbewerb. In der Ausstellung werden die entstandenen Werke samt Gussformen präsentiert.
Beteiligte Alumni der BURG:
Judith Runge (Keramik), Julia Schleicher (Bildhauerei), Aneta Koutná (Produktdesign/Keramik- und Glasdesign), Johannes Nagel (Keramik) und Sebastian Richter (Bild Raum Objekt,Glas) der BURG präsentiert.
wasser und wein
Der zweite Teil der Ausstellung zeigt Ergebnisse des von der Kunsthochschule Berlin Weißensee initiierten und von Partnern in Deutschland – wie der Kunststiftung Sachsen-Anhalt –, Finnland und Schweden unterstützten Projekts glass – hand formed matter.
Studierende mehrerer Kunsthochschulen im In- und Ausland sowie junge Designer*innen und Künstler*innen haben sich intensiv mit den Faktoren auseinandergesetzt, die die Form von Trinkgläsern definieren: Produktionstechniken, ästhetische Maßstäbe, kulturell geprägte Vorstellungen und die Geschmacksphysiologie des Trinkens. Die Ausstellung zeigt Glasgefäße, die den Wert von Wasser thematisieren, sich mit seinen ästhetischen Qualitäten auseinandersetzen und sein Fließen inszenieren über solche, die die sensorischen Aspekte des Weintrinkens untersuchen bis hin zu Prozessexperimenten mit Glas und digitalen Techniken. Präsentiert werden überdies Filme, Materialien aus den Entwurfs- und Herstellungsprozessen sowie historische Artefakte, die die Glasherstellung erfahrbar machen.
Beteiligte Studierende der BURG aus dem Studiengang Produktdesign/Keramik- und Glasdesign:
Madeleine zu Dohna, Ruud van den Eijnden, Jihye Han, Jungwoon Lee
GANZ AUS GLAS und wasser und wein
Laufzeit: Sonntag, 26. Februar, bis Montag, 10. April 2023
Ort: Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Neuwerk 11, 06108 Halle (Saale)
Eintritt: 5 Euro, 4 Euro ermäßigt
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr
Aneta Koutná, Absolventin des Fachbereichs Keramik- und Glasdesign, mit einer Arbeit ihres Schalensets „Outline“ neben der dazugehörigen Holzgussform. Mit ihrem Set gewann sie den Glaskunstwettbewerb „Weltkulturerbe trifft auf Immaterielles Kulturerbe“. Ihre Werke sind zu sehen im Ausstellungsteil „GANZ AUS GLAS“ in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.
Foto: Matthias Ritzmann
„Fluctus“ von Elif Çak und Karl-Ferdinand Ludwig Neukirch, zu sehen im Ausstellungsteil „wasser und wein“ in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.
Foto: Çak und Neukirch
Anfassen erlaubt! Auf einem Tisch in der Ausstellung, der die Glasherstellung vermittelt, darf man Farbzapfen und Stäbe, Glaspellets, Glasscheren, Weihnachtsschmuck aus Glas, Gipsformen und vieles mehr anfassen.
Ausstellungsansicht Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Foto: Matthias Ritzmann
Ansicht des Ausstellungsteils „wasser und wein“ in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Foto: Matthias Ritzmann
Vase mit Holzgussform von Johannes Nagel, Absolvent des Fachbereichs Keramik, entstanden im Rahmen des Glaskunstwettbewerbs „Weltkulturerbe trifft auf Immaterielles Kulturerbe“. Seine Werke sind zu sehen im Ausstellungsteil „GANZ AUS GLAS“ in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.
Foto: Matthias Ritzmann