Gegendarstellung der BURG zum Antisemitismus-Vorwurf

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle weist die Darstellung des Bündnisses gegen Antisemitismus zum Vorfall auf der Jahresausstellung am Samstag, 13. Juli entschieden zurück.

Campus Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Foto: Sven Bergelt

Am Samstag, 13. Juli 2024, gegen 17 Uhr wurde auf dem Campus Design am Neuwerk 7 vor der Hauptbühne bei der Bibliothek einem Besucher der Jahresausstellung eine Kufiya gewaltsam entrissen. Zudem schlug der Angreifer die junge männliche Person mit einem Faustschlag ins Gesicht nieder. Durch ein schnelles Eingreifen eines Unbeteiligten erfolgte Nothilfe, um die Gefahr für den Verletzten abzuwenden und die Personalien des Täters aufnehmen zu können. Der Angreifer war im Augenblick des Angriffes in Begleitung von zwei weiteren Personen. Studierende berichteten, die drei Personen gehörten zu einer größeren Gruppe, die durch aggressives Verhalten schon zuvor auf dem Campus erkennbar waren. Der Dekan des Fachbereichs Design hat aufgrund der gewalttätigen Handlungen von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und den drei Personen ein Hausverbot ausgesprochen. In der Nacht zum 14. Juli 2024 gab es zum Sommerfest auf dem Campus Design wiederholt Versuche dieser Gruppierung, auf den Campus zu kommen. Mitarbeitende der Security konnten durch besonnenes und umsichtiges Verhalten hier entgegenwirken. Den Personen wurde kein Zutritt gewährt. Es gibt einige Zeug*innen des Vorfalls.

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle verurteilt jegliche Form von Antisemitismus auf das Schärfste. Unsere Kunsthochschule ist ein Ort des Dialogs und des Austauschs, ein Ort der offenen und demokratischen Diskussionskultur – auch in konfliktreichen Situationen. Die Achtung der Würde aller Menschen, Pluralität, Toleranz, internationaler Austausch und Vielfalt sind Voraussetzungen für unser Zusammenleben auf dem Campus.

Hochschulleitung
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle