Masse und Klasse. Hallesche Gebrauchsgrafik im DDR-Kontext
Eine Ausstellung im Stadtmuseum Halle in Kooperation mit dem Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle vom 18. Mai bis 4. November 2018
In der Ausstellung „Masse und Klasse. Hallesche Gebrauchsgrafik im DDR-Kontext“ zeigt das Stadtmuseum Halle vom 18. Mai bis 4. November 2018 unter Beteiligung der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, was hallesche Designer zur Gebrauchsgrafik in der DDR beizutragen hatten. Halle war neben Berlin und Leipzig – vor allem dank der Kunsthochschule Halle – ein wichtiges Zentrum dieser kreativen Branche. Plakate, Buch- und Zeitschriftencover, Verpackungen, Logos, Briefmarken und Spielkarten aus den Jahren 1945–1990 gehören zu den Objekten, die ab 18. Mai in der Sonderausstellung des Stadtmuseums zu sehen sind. So sind als Leihgaben aus dem Hochschularchiv der BURG auch Plakate aus den 1970er und 1980er Jahren, aber auch aus dem Jahr 1949 in der Präsentation zu entdecken.
Doch blickt die Ausstellung auch weit über den halleschen Tellerrand hinaus: Kern der Präsentation ist die Ausstellung „Masse und Klasse. Gebrauchsgrafik in der DDR“, die das Berliner Werkbundarchiv – Museum der Dinge 2016 in Berlin erarbeitet und gezeigt hat. Halle hat diese Ausstellung, die die Gebrauchsgrafik der gesamten DDR in den Fokus rückte, übernommen und um einen halleschen Teil erweitert. An dem Ausstellungsteil beteiligte sich das Zettelwerk-Archiv für Alltagsdrucksachen, ein studentisches Projekt der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Fachbereich Kommunikationsdesign.
In der DDR wurde nicht nur in großer „Masse“ gestaltet und produziert, sondern dabei entstand häufig große „Klasse“. Für ihren puristischen und zweckmäßigen Stil wurden die Gebrauchsgrafiker aus der DDR auch im Westen hoch geschätzt. Ihre gestalterischen Grundsätze lassen sich auf den Deutschen Werkbund und das Bauhaus zurückführen. Und so bildet die Ausstellung in der Stadt Halle (Saale) den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen zum Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“, dessen Höhepunkt 2019 gefeiert wird.
Masse und Klasse. Hallesche Gebrauchsgrafik im DDR-Kontext
Ausstellungsdauer: 18. Mai bis 4. November 2018
Ort: Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10, 06108 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Konzept des Ausstellungsteils „Zettelwerk, Archiv für Alltagsdrucksachen“: Prof. Anna Berkenbusch, Sanna Schiffler und Clara Wittekind
Zettelwerk: hervorgegangen aus einem Editorial-Seminar bei Burg-Professorin Anna Berkenbusch, weitergeführt durch die Bachelor-Abschlussarbeit von Sarah Fricke, Lisa Petersen und Lea Sievertsen
Förderer: Land Sachsen-Anhalt und LOTTO Sachsen-Anhalt
Weitere Informationen: https://stadtmuseumhalle.de
Eröffnung: Donnerstag, 17. Mai 2018, 18 Uhr
Begrüßung: Jane Unger, Direktorin
Grußworte:
Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale),
Renate Flagmeier, Leitung Werkbundarchiv - Museum der Dinge, Berlin
Prof. Anna Berkenbusch, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorinnen Dr. Ruth Heftrig, Renate Flagmeier und Florentine Nadolni
Musik: Kitchen Radio
Die Eröffnung geht in ein sommerliches Hoffest mit gemütlichem Beisammensein im Hof des Stadtmuseum Halle über.