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Ausstellung vom 18. Mai bis 11. Juni 2017 mit Arbeiten der neuen Professorinnen und Professoren der Grundlagen in der Burg Galerie im Volkspark: Bettina Erzgräber, Philip Gaißer, Julia Kröpelin, Reiner Maria Matysik und Rolf Wicker

Bettina Erzgräber
Subjektive, 2011
Tusche auf Papier, 45 x 60 cm
Foto: Bettina Erzgräber

Die Ausstellung Neu Neu Neu Neu Neu in der Burg Galerie im Volkspark präsentiert vom 18. Mai bis 11. Juni 2017 Werke der neu ernannten Professorinnen und Professoren der Grundlagen. Das stetig sich in Bewegung befindende Gefüge einer Kunsthochschule ändert sich nicht zuletzt durch den Wechsel ihrer Professorinnen und Professoren. So steht derzeit ein großer Wandel an der 1915 gegründeten Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bevor, da innerhalb der nächsten Jahre rund die Hälfte der Lehrenden altersbedingt aus dem Hochschuldienst austreten und neue nachfolgen werden. Einen Einblick in diese fortschreitende Transformation bietet die aktuelle Ausstellung, bei der sich die fünf neu ernannten Professorinnen und Professoren der Grundlagen künstlerisch vorstellen: Für die gemeinsame Präsentation in der Hochschulgalerie haben Bettina Erzgräber (Zeichnen und bildnerisches Gestalten – Fachbereich Design), Philip Gaißer (Bildnerische Grundlagen/Fotografie – Fachbereich Kunst), Julia Kröpelin (Bildnerische Grundlagen/Zeichnung – Fachbereich Kunst), Reiner Maria Matysik (Dreidimensionales Gestalten/Material.Form.Objekt – Fachbereich Design) und Rolf Wicker (Bildnerische Grundlagen/Plastik – Fachbereich Kunst) eigens neue Werke erarbeitet oder bringen vorhandene Arbeiten in einen neuen Kontext.

So zeigt Bettina Erzgräber großformatige Zeichnungen, die die Grenzen des Mediums ausloten, indem Größe und Motiv einen physischen Bezug zum Betrachter aufnehmen. Sie sind vom kürzlich erfolgten Umzug von Düsseldorf in die Metropole Berlin beeinflusst und treten in der Ausstellung in einen Dialog mit der Videoarbeit Parissyndrom, die 2007 während des Aufenthalts der Künstlerin an der City des Arts in Paris entstand.

In der Arbeit von Philip Gaißer steht die Interdependenz von Natur und Mensch im Mittelpunkt. Seine fotografischen Aufnahmen zeigen eine Berglandschaft, die er mit Geschichten von vier möglichen Lebensentwürfen eines Hirten kombiniert. In der Verschränkung der Bildsequenzen mit den Texten klingen grundsätzliche Fragen danach an, was wir wahrnehmen und wissen können.

Julia Kröpelin beschäftigt sich mit dem Abdruck von Bewegung im Raum: In offenen skulpturalen Situationen setzt sie das Gezeigte mit der Form des Zeigens in Beziehung. Dabei arbeitet sie mit verschiedenen Medien und lässt diese miteinander interagieren. In Skulptur, Zeichnung und Installation umkreist sie Möglichkeiten des Veränderlichen physischer Präsenz.

Reiner Maria Matysik versammelt in der Ausstellung eine Vielzahl kleiner und größerer Skulpturen. Sie erinnern an Pflanzen, Tiere oder menschliche Organe, wie sie auch in naturkundlichen Museen modellhaft gezeigt werden. Matysik antizipiert jedoch eine nahe Zukunft: die Möglichkeit, synthetische Organismen herzustellen. Durch eigene Namensgebung und Klassifizierungssysteme lässt er die Grenzen zwischen Faktischem und Fiktion verschwimmen.

Ausgehend von konkreten Anregungen aus der Architektur entwickelt Rolf Wicker selbst auferlegten Regeln folgend raumgreifende Großskulpturen, die sich mit ihren plastisch-architektonischen Eigenschaften deutlich von ihrem Umfeld absetzen. Indem er mit den Beziehungen zwischen Masse und Raum, zwischen Konstruktion und Form und mit verschobenen Achsen spielt, produziert und provoziert er mehrdeutige Sichtweisen.


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Ausstellungsdauer: 18. Mai bis 11. Juni 2017
Eröffnung:
Mittwoch, 17. Mai 2017, 18 Uhr
Pressekonferenz:
Mittwoch, 17. Mai 2017, 11 Uhr

Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8 a, 06114 Halle
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr
Eintritt:
Der Eintritt ist kostenfrei.

Weitere Informationen: www.burg-halle.de/galerie

Begleitprogramm:

Künstlerinnengespräch: Mittwoch, 24. Mai 2017, 17 Uhr. Künstlerinnengespräch mit Prof. Bettina Erzgräber und Prof. Julia Kröpelin, moderiert von Dr. Jule Reuter. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Künstlergespräch: Mittwoch, 7. Juni 2017, 17 Uhr. Künstlergespräch mit Prof. Philip Gaißer und Prof. Reiner Maria Matysik, moderiert von Dr. Jule Reuter. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Führungen durch die Ausstellung: Jeden Sonntag um 15 Uhr führen Studierende der kunstpädagogischen Studiengänge durch die Ausstellung. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Social Media: Die BURG kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit den Hashtags #NeuNeuNeuNeuNeu und #BurgHalle.