Rezept für die Indigoküpe
Rückblick: Workshop Reservetechnik Wachsbatik
Die historische Technik der Färberei wurde von Studenten der Fachklasse Malerei / Textile Künste in einem Workshop in der Textilmanufaktur auf dem Campus Design untersucht, erprobt und als künstlerisches Mittel neu entdeckt.
Vom 13.-16. März 2017 fand in den Räumen der Färberei in der Textilmanufaktur auf dem Campus Design unter der Leitung von Birgit Läbe, Katharina Stark und Isabell Schneider ein Workshop zu der Reservetechnik Wachsbatik für die Studenten der Fachklasse Malerei/ textile Künste statt. Batik ist ein ursprünglich aus Indonesien stammendes Textilfärbeverfahren, bei dem Muster und Verzierungen in Handarbeit mit flüssigem Wachs mit einem als Tjanting bezeichneten Werkzeug auf das Gewebe aufgezeichnet werden. Bei dem darauf folgenden Färben des Stoffes im Farbbad werden diese durch das Wachs abgedeckte Stellen nicht durchspült und behalten damit ihre ursprüngliche Farbe bei.
In Anlehnung an die Blaufärbung von Bourette-Seide für aktuelle Restaurierungsprojekte lag der Fokus des Workshops auf der Indigofärberei. Neben dem Erlernen der Herstellung der Indigokübe, der Reservetechnik und des eigentlichen Färbevorgangs, wurde mit den Studenten Bourette-Seide eingefärbt, um Langzeittests für die Lichtechtheit der mit Indigo gefärbten Stoffe durchführen zu können.
Materialien und Hilfsmittel für die Reservetechnik
Bourette-Seide für den Test der Lichtechtheit
Detail Wachsbatik