Wintersession Vortrag am Montag, 12.02. "Künstliche Intelligenz - warum die Gefahren unterschätzt werden" von Kai Schlieter
Herzliche Einladung zum Vortrag von Kai Schlieter am Montag, 12.02. um 18 Uhr im Raum 103/104 in der Villa, Neuwerk 7
„Künstliche Intelligenz ist die größte Gefahr für die Menschheit“ Stephen Hawking
Mit der gegenwärtigen technologischen Revolution ist der Traum einer umfassenden Möglichkeit der Steuerung der Gesellschaft wahr geworden. Kai Schlieter zeigt, wie Politik und Wirtschaft „Big Data“ für ihre Zwecke einsetzt, wie wir alle manipuliert werden und warum sich dem niemand entziehen kann. Überall hinterlassen Menschen Datenspuren und werden von immer mehr Playern dazu angehalten, immer mehr Daten preiszugeben. Immer kleinere Sensoren messen nahezu jede Lebensäußerung in Echtzeit. Intelligente Algorithmen machen aus Datenuniversen das unbewusste Handeln der Menschen für die Inhaber der Algorithmen sichtbar. Ihnen erwächst damit eine ungekannte Macht. Das Menschenbild wird zunehmend durch Statistik und Vorhersage bestimmt. Und das verändert die Politik. Längst nutzen Politiker die Erkenntnisse für neue Formen des Regierens: Die Steuerung der Bevölkerung könnte künftig weniger über Gesetze und politische Überzeugungsarbeit ablaufen, als über „algorithmische Regulation“.
Kai Schlieter leitet das Ressort Reportage & Recherche der Tageszeitung taz. 2011 erschien von ihm im Westend Verlag „Knastreport“. 2014 wurde er für eine zweijährige Recherchen zu Missständen in den Heimen der Haasenburg GmbH mit dem Journalistenpreis „Der lange Atem“ ausgezeichnet. Die gleiche Artikelserie schaffte es in die Endauswahl des Henri-Nannen-Preises für investigative Recherchen. 2013 war er für den Reporterpreis nominiert, 2012 war er auf der Shortlist des Henri-Nannen-Preises in der Kategorie „Dokumentation“.
Der Vortrag ist für alle Interessierten offen.
„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.