The Originality of Translation

Dr. Zaia Alexander
WK Wahlpflicht+Wahl, Design- und Architekturgeschichte Aufbau- und Vertiefungsmodul (BA, MA), Master 2. Stj., Master 1. Stj., Bachelor 4. Stj., Bachelor 3. Stj., Bachelor 2. Stj., Kompaktseminar, Wintersemester 2024,

Bild: Seminarbeitrag im SoSe 2024 von Marie Teigler: Plakatserie zur Forderung eines Lern- und Erinnerungsortes in der Keupstraße in Köln; Gestaltung Marie Teigler, Volker Buchwald, Lena Würsching; Türkische Übersetzung: Engincan Kumlalı & Saime Kumlalı

Übersetzung – Voraussetzung jeder kulturellen Transaktion, auf der Kommunikation basiert – ist auch politisch und muss somit im Kontext aktueller Fragen zu Identität, Geschlecht, postkolonialer und feministischer Kritik, zur Kanonbildung oder zu Fragen des Sprachwandels betrachtet werden. Welche Wörter lassen sich nicht mehr verwenden, welche neuen Wörter, wie etwa Pronomen, sind hinzugekommen? Wie gehen wir mit älteren Texten um, die rassistische, sexistische, homophobe Ausdrücke enthalten, die zu ihrer Zeit als akzeptabel galten?

Ob es sich dabei um die klassische sprachliche und literarische Übersetzungen handelt oder um eine Reihe verwandter Bereiche wie Computer-gestützte Übersetzung, Ökokritik, Kommunikation zwischen den Arten, Performance-Kunst, visuelle und mediale Kunst – die Kernfragen, über die Übersetzer*innen und  Theoretiker*innen seit Jahrhunderten debattieren, bleiben dieselben: Soll ein Text „Wort für Wort“ oder „Sinn für Sinn“ übersetzt werden? Die Übersetzer der Bibel zum Beispiel haben mit ihrem Leben bezahlt, wenn sie ein einziges Wort „falsch“ übersetzt oder gar eine Interpretation des Textes gewagt haben. Aber kann man übersetzen, ohne zu interpretieren? Und wie lassen sich sprachliche und kulturelle Äquivalenzen herstellen, wenn schon ein Wort wie Brot auf Deutsch etwas ganz anderes bedeutet als das französische Pain, wie Walter Benjamin bemerkte. Mit diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns im Kurs auseinandersetzen.

Die erste Hälfte des Seminars konzentriert sich auf die wichtigsten theoretischen Grundlagen, die für Geschichte und Praxis der Übersetzung relevant sind. In der zweiten Hälfte werden die Studierenden literarische und übersetzerische Experimente durchführen, die sich mit ihrer eigenen künstlerischen und/oder gestalterischen Praxis überschneiden. Das abschließende Projekt sollte in einem ersten Entwurf einer Arbeit bestehen, die sich später zu einem größeren Projekt entwickeln könnte.

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Translation has been described as a precondition that underlies all cultural transactions upon which communication is based. Translation also is political and stands at the forefront of so many of today’s questions around identity, gender, post-colonial criticism, feminist critique, canon creation, and questions of language change: what words may we no longer use, what words, such as new pronouns, have been added? How do we deal with older texts that include racist, sexist, homophobic language that in their era had been considered acceptable?

Whether we are talking about classic linguistic and literary translation, or any number of related fields including: machine translation, eco-criticism, interspecies communication, performance, visual and media arts—the core question that translators and theorists of translation have been debating about for centuries remains the same: Should a text be translated “word for word” or “sense for sense?” Translators of the Bible, for example, paid with their lives if they “mistranslated” a single word, or even dared interpret the text. But is it possible to translate without interpreting? Another major question considers whether it is possible to achieve linguistic and cultural equivalence? Walter Benjamin offered the example of Brot and Pain. Bread meaning something entirely different in Germany than it does in France.

The first half of the seminar focuses on key theoretical concepts relevant to the history and practice of translation. In the second half, students will engage in literary and translation experiments that intersect with their own artistic/design practice. A final project should be considered a first draft of something that could develop later into a larger project.

 

Lern- und Qualifikationsziele BA und MA: Um die Lern- und Qualifikationsziele zu erreichen, werden von BA Studierenden in Gruppenarbeit zu erarbeitende Präsentationen der Seminarinhalte erwartet. Die Formate differieren und können von Plakatgestaltungen über Vitrinenausstellungen bis zu schriftlich fixierten Konzeptpapieren reichen.

Lern- und Qualifikationsziele MA Design Studies: Um die Lern- und Qualifizierungsziele zu erreichen, werden von MA Studierenden zusätzlich zur Präsentation der Seminarinhalte in individuell wählbaren Formaten jeweils eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von 20 Seiten erwartet.

Zentrale Einschreibung über das Online-Formular.
Der Link wird per E-Mail an alle Studierenden verschickt.

Das Seminar ist auf 18 Teilnehmer*innen beschränkt.

Studiengang / -richtung

Design Studies
Designwissenschaften
Industriedesign
Spiel- und Lerndesign
Keramik- und Glasdesign
Innenarchitektur
Kommunikationsdesign
Mode
Textil
Furniture and Interior Design
Visual Strategies and Stories
Conceptual Fashion-Design
Conceptual Textile Design
Multimedia Design
Multimedia|VR-Design
Industrial Design
Design of Playing and Learning
Product Design and Applied Art (Porcelain, Ceramics and Glass)
Interior Architecture

Abschluss und Studienjahr

Master 2. Stj.
Master 1. Stj.
Bachelor 4. Stj.
Bachelor 3. Stj.
Bachelor 2. Stj.

Semester

Wintersemester 2024

Lehrende(r)

Dr. Zaia Alexander



Veranstaltungsart

Kompaktseminar

Maximalzahl Teilnehmende

18

Anmeldungsbeginn und -schluss

02.10.2024 - 04.10.2024



Modulbezeichnung / Fachbezeichnung

Design- und Architekturgeschichte Aufbau- und Vertiefungsmodul (BA, MA)

Modulbereich Design / Angebote Kunst

WK Wahlpflicht+Wahl

Voraussetzungen

Basismodul Design- und Architekturgeschichte (BA)

Benotung

benotet

ECTS/LN

2 (BA, MA) oder 6 (MA Design Studies)

Zentrale Einschreibung über das Online-Formular.
Der Link wird per E-Mail an alle Studierenden verschickt.

Das Seminar ist auf 18 Teilnehmer*innen beschränkt.

Studiengang / -richtung

Design Studies
Designwissenschaften
Industriedesign
Spiel- und Lerndesign
Keramik- und Glasdesign
Innenarchitektur
Kommunikationsdesign
Mode
Textil
Furniture and Interior Design
Visual Strategies and Stories
Conceptual Fashion-Design
Conceptual Textile Design
Multimedia Design
Multimedia|VR-Design
Industrial Design
Design of Playing and Learning
Product Design and Applied Art (Porcelain, Ceramics and Glass)
Interior Architecture

Abschluss und Studienjahr

Master 2. Stj.
Master 1. Stj.
Bachelor 4. Stj.
Bachelor 3. Stj.
Bachelor 2. Stj.

Semester

Wintersemester 2024

Lehrende(r)

Dr. Zaia Alexander



Veranstaltungsart

Kompaktseminar

Maximalzahl Teilnehmende

18

Anmeldungsbeginn und -schluss

02.10.2024 - 04.10.2024



Modulbezeichnung / Fachbezeichnung

Design- und Architekturgeschichte Aufbau- und Vertiefungsmodul (BA, MA)

Modulbereich Design / Angebote Kunst

WK Wahlpflicht+Wahl

Voraussetzungen

Basismodul Design- und Architekturgeschichte (BA)

Benotung

benotet

ECTS/LN

2 (BA, MA) oder 6 (MA Design Studies)