7/04/14 – Karotte
Heute nur Karotten. Schon schnell streikt mein Kaumuskel. Das Internet behauptet, um meine 3000 kcal aufzunehmen, müsste ich 10 kg essen. Gleichzeitig kann es ab 400 g wegen Beta Corrotin schädlich werden. Naja …
Urgh …
Deshalb erstmal große Mengen Karotten kochen.
Der Geschmack ohne Gewürze hängt mir schon lange zum Hals raus und der Unterzucker nagt gleichzeitig an mir. Die Karotten entwässern mich stark, ich muss alle 20 min aufs Klo. Ab 16:00 kommen starke Magenkrämpfe dazu. Schon lange bevor mein Körper streikt, habe ich das Gefühl, nicht mehr klar denken zu können. Die Stimmung ist im Keller.
Bin beim Heimfahren kaum die LuWu mit dem Rad hochgekommen. Zuhause hat mein Mitbewohner Geburtstag und macht Grillabend. Jetzt heißt es, Konsequenz unter Beweis zu stellen. Um 22:00 schlaf ich kraftlos während der Feier auf dem Riesentrampolin ein. Als ich um 23:30 geweckt werde, esse ich erstmal 3 Backcamenbert und fühle mich wie neu geboren.
Ich muss den Versuch um Zucker und Öl erweitern, ansonsten bin ich für meine Umwelt ungeniessbar.
Ich habe insgesamt ca. 4 kg Karotten gegessen.
9/04/14 – Apfel
Nach einem Tag Pause fühle ich mich gestärkt und frühstücke genussvoll 3 Äpfel. Auf in die Uni, am Weg noch schnell 5 kg mitnehmen. Ab 16:00 setzt der Hunger ein und ich beschließe, heute mal vernünftiger zu essen als am Montag um nicht wieder Richtung Knock Out zu arbeiten. Heute gibts Apfelmuss mit selbstgedörrten Apfelringen und als Hauptspeise angebratene Äpfel mit Salz und Pfeffer.
Nicht das Beste, was ich je bekommen hab, aber ich kann zumindest soviel essen, dass sich ein Sättigungsgefühl einstellt. Sehr befriedigend. Trotzdem bin ich am Abend ziemlich fertig, schaffe es aber noch, mich an den Schreibtisch zu klemmen und ein wenig über meinen Projekten zu brüten – also der Kopf ist noch funktionsfähig.
Habe insgesamt ca. 3,5 kg Äpfel gegessen.
10/04/14 – Kartoffel
Nach dem Aufstehen gleich mal einen großen Topf aufgesetzt, um ein wenig Wegzehrung zu haben. Auch morgens gehen gekochte Kartoffeln super und füllen auch gut. Hab einen stressigen Tag und bemerke das Nahrungsexperiment überhaupt nicht. Um 17:00 bekomme ich Hunger, aber alles ganz normal ohne sonstige körperliche Erscheinungen. Koche in der Uni für 5 Leute nur aus Kartoffeln ein Essen, mit dem sich alle zufrieden stellen können und das auch mir schmeckt und mich absolut sättigt und befriedigt. Ein Tag mit Kartoffeln scheint gar kein Problem darzustellen. Es gibt Kartoffelbrei mit russischen Bratkartoffeln und dazu Kartoffelsalat.
Wieviele Kartoffeln ich gegesen habe, weiß ich nicht, da das monogane Essen so gut aussah, dass einige mitessen wollten. Ich schätze 3 kg.
11/04/14 – Broccoli
Zum Frühstück mal Broccolisuppe statt Kaffee. – Ganz gut.
Als der Hunger sich Nachmittags wieder rührt, gibts Broccoli Schnitzel und dazu Broccolisalat. – Gar nicht schlecht.
Es stellt sich eine zufriedene Sättigung ein, kaum Bedürfnisse nach anderen Lebensmitteln. Insgesamt verputze ich 4 Broccoli.
14/04/14 – Blumenkohl
Nach den positiven Erfahrungen mit Broccoli verfolge ich den gleichen Plan. Morgens eine Suppe aus einem ganzen Kopf Blumenkohl, die mich erstmal über den Tag bringt. Als das Verlangen nach fester Kost stärker wird, mache ich ein Blumenkohl Geschnetzeltes. Mmmhh – köstlich.
Über den Tag hinweg immer mal wieder rohen Blumenkohl gesnackt … bekomme auch Magenkrämpfe, kann allerdings schwer eruieren, ob es an der Monoganie oder am rohen Blumenkohl liegt.
Am Ende des Tages bleibt’s bei zwei Blumenkohl.
16/04/14 – Linsen
Nur Linsen – das war der Plan. Leider hat sich nach dem Proseccofrühstück jegliche Konsequenz verabschiedet und ich hab gegessen, was mir in die Finger kam. Soviel zum Thema Alkohol und Selbstdisziplin.
Entäuschendes Resultat des Tages ist, dass ich keine einzige Linse gegessen hab.
17/04/14 – Kohlrabi
Nach den inkonsequenten Erfahrungen des Vortags frühstücke ich unter leichtem Ekel einen Kohlrabi. Im Anschluss esse ich nicht bis in den späten Nachmittag. Mir ist kotzübel und ich bin schwer im Unterzucker. Da ich keine Motivation aufbringe, für Nachschub zu sorgen, unterbreche ich an dieser Stelle wieder das Experiment.
18/04/14 – Pasta
Nach den entäuschend inkonsequenten Erfahrungen der letzten zwei Tage, heute mal was einfaches. Nur Nudeln. Ich bin bei Freunden auf’m Wagenplatz und melde mich freiwillig, die Vokü fürs Wochenende zu übernehmen. Nudelsalat aus 5 kg Nudeln. Davon ernähre ich mich das ganze Wochenende. Am Ende zwinge ich ihn mir eher rein, aber da er sowieso alternativlos ist, klappt das Experiment ganz gut. Nach zweieinhalb Tagen will ich einfach nur noch etwas anderes zwischen die Zähne kriegen. Aber körperlich gibt es keinerlei Probleme.