Das Bild des Waldes dient als Ausgangspunkt, einen Ort in der Vorstellung zu schaffen und einen in der Gegenwart zu beschreiben. Der Wald kann ein Projektionsort des Sammelns von Vorstellungen und Bildvorstellungen, Erinnerungen und Notizen sein. Am fiktiven Ort des Waldes kann sich eine eigene Bildsprache - eine Zeichensprache entwickeln.
Seine komplexe organischen Struktur scheint undurchdringlich und chaotisch zu sein. Durch Abholzung, Umwelteinflüsse, Klimawandel, Baumkrankheiten wird er dezimiert.
Man kann sich durch ihn hindurch bewegen und in ihm leben. In teueren Adventure Unterkünften lassen sich Wildniserfahrungen machen. An ihn kann sich eine romantische Vorstellung eines autarken naturverbundenen Lebens knüpfen. Auch ohne je im Wald gewesen zu sein, kann man ein Bild von ihm haben.
Im freien Forschen und Experimentieren mit Material und Thema entstehen Skizzen und Zeichnungen. Semesterbegleitend gibt es konkrete Aufgabenangebote, Materialeinführungen, Exkursionen, Bildvorträge, Texte, Präsentationen und Diskussionen in der Gruppe der Studierenden. Zeichnung kann in allen vorstellbaren künstlerischen Bereichen zur eigenständigen künstlerischen Form entwickelt werden. Bereits begonnene Projekte können erweitert und intensiviert werden.