Kurzfilm „Noema” von Julia Hilbert
Julia Hilbert hat im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der FH Würzburg einen Kurzfilm zum Thema Stille geschaffen, den wir sehr sehenswert finden:
Sie schreibt dazu:
NOEMA führt den Betrachter visuell wie akustisch durch die sinnlich, helle, klare, schöne bis hin zu der dunklen, düsteren, verstörend leeren Seite der Stille. Konzeptionell basierend auf „The Poetics of Space“ von Gaston Bachelard, japanischem Zen-Buddhismus, Milan Grygars Synästhesie und soziologischer Recherche (Weißer Folter vs. permanenter Reizüberflutung im urbanen Alltag) spielt der Film mit der Dualität von Distanz und Nähe, Klang und Nicht-Klang, der Dynamik des poetischen Bildes und einer großen, nahezu statischen Ruhe. Das Motiv des Tagtraumes wird zum Sinnbild der bewussten Rückkehr in die eigene, innere Stille – und damit visuell wie akustisch zu einer Art Raum, den man betreten kann.Die Grenzen zwischen Leere, Ruhe und Stille verschwimmen: Lichtdurchflutet und nachfinster, kristallin und erdrückend schwer, warm und kalt in einem, ist Stille weder schwarz noch weiß – sie ist beides. Mit unendlich vielen Nuancen dazwischen.
NOEMA von Julia Carina Hilbert auf Vimeo.