Semesterprojekt 2. Studienjahr, Elektronische Medien, Wintersemester 2009, Francis Hunger
Im Alltag begegnen uns zunehmend Informations- und Werbedisplays, die dynamische Informationen darstellen können und zum Teil Interaktionsmöglichkeiten bieten: Flug- und Abfahrtzeiten, Menügeführte Fahrkartenautomaten, Werbemonitore in Fachgeschäften, Fernsehbildschirme in Bars, Geldautomaten, Großbildleinwände für In- und Outdoorevents, inszenierte Kinoleinwände und im Prinzip jeder privater Computermonitor oder Fernseher. Auch in der zeitgenössischen Kunst – insbesondere Videokunst – werden die Möglichkeiten von Medien im Raum durchdekliniert.
Im Rahmen des Kurses sollte eine ca. 4 minütige Animation erstellt werden, die ohne Ton als Display im öffentlichen Raum funktioniert. Sie sollte aus Stillbildern und Texttafeln bestehen, wobei besonderer Wert auf die Dramaturgie der Narration gelegt wurde. Die Studierenden sollten eine (fiktive) Situation überlegen, in der die Animation gezeigt wird, z.B. ein Museum oder ein öffentliches Schaufenster und dieses nachinszenieren, sodass die Wirkung der Animation im Raum getestet würde. Sechs Themen standen zur Auswahl: Projekt Cybersyn/Guy Bonsiepe, Alexander Rodtschenko, Margarethe Schütte-Lihotzky, Laszlo Moholy-Nagy, Lee Miller und Max Miedinger.