Wahlpflichtangebot, Elektronische Medien, Sommersemester 2010, Francis Hunger

Ausgangsüberlegung ist, dass um in der Masse der heute produzierten Websites Eigenständigkeit zu beweisen, eine besondere Dramaturgie nötig ist, die über die Menüpunkte »Leistungen/Profil/Preise/Kontakt« hinausreicht. Als Beispiel kann die Website www.secondandpark.com dienen, der es gelingt über eine sehr einfache aber geschickte Narration den Besucher »mitzunehmen«.

Folgende Ziele sollen in dem Kurs erreicht werden:

  • Auseinandersetzung mit Narration/Erzählung als Inszenierungsmittel von Onlinemedien

  • Verfassen eigener Texte als Teil des Skripts

  • Durchexerzieren aktueller Webdesign-Ästhetiken: Web 2.0, Blog, Portfolio-Seite, Newspage

  • Verhältniss von Narration und Interaktion: Denken von Seiten der Nutzer her, nicht allein von Seiten des Auftraggebers

  • Weitestgehende Umsetzung der Photoshop/Illustrator-Vorlage nach HTML/CSS, mit dem Ziel ein Verständnis zu entwickeln, welche gestalterischen Mittel überhaupt programmiertechnisch umsetzbar sind

Es handelt sich vorrangig also um eine konzeptuelle Herangehensweise, bei der quasi nebenher auch technische Praxis vermittelt wird. Der Kurs ist kein Technikkurs. Die Aufgabenstellungen werden möglichst so entwickelt, dass diejenigen, denen die technische Seite »eine Qual ist« ermöglicht wird, stärker auf der konzeptuellen Seite zu arbeiten. 

Ergebnis ist eine Website bzw. ein ausgefeilter, mehrteiliger Dummy in Photoshop/Illustrator für die selbst gewählte Zielgruppe mit Text und Multimediainhalten.