Sommersemester 2023 • Semesterprojekt • 2. Studienjahr 
Betreuung: Laura Linsig (Künstlerische Mitarbeiterin), Johanna Rogalla (Künstlerische Mitarbeiterin)

Die Farbe Sepia bildet die Grundlage für die Veredlung der Textilien sowie die intensive Beschäftigung mit dem Tier sepia officinalis und dessen Tarn- und Fluchttaktik mithilfe einer Tintenwolke. Weitere Referenz für die textile Gestaltung liefert der sowjetische Film Stalker von Andrei Tarkovski (1979). Hierbei wird eine zerfallene, trostloses Welt am Rande einer „Zone“ gezeigt, die militärisch bewacht wird. Durch die Kombination der unterschiedlichen Referenz aus Natur und Film entstand ein eigener fiktionaler Bilderkosmos, der in seiner Essenz die Inkongruenz einer lebenserhaltenden und zerstörten Welt umfasst, in der militärische Taktiken wieder Relevanz finden und nur anpassungsfähige Lebewesen wie Sepien eine Bedeutung haben. Zentrale Gestaltungsmittel sind die der Überlagerung, Auflösung und Metamorphose sowie die formale Anlehnung an Camouflagemuster.