Studienreise nach Venedig anlässlich der 54. Biennale für Gegenwartskunst vom 13. Juni bis 20. Juni 2011 mit 25 Studierenden der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Studienreise nach Venedig anlässlich der 54. Biennale für Gegenwartskunst vom 13. Juni bis 20. Juni 2011, Prof. Stella Geppert, Dietmar Kohler, Regine Rapp, Prof. Josef Walch mit 25 Studierenden der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

1. Künstlerische Praxis (Prof. Stella Geppert)

Der spaziergangswissenschaftlich orientierte Ansatz seitens des Lehrgebiets Künstlerische Praxis untersuchte das Verhältnis von Urbanität und Körper am Beispiel des venezianischen Stadtraums. Das Spazierengehen wurde als Methode zur Entwicklung einer künstlerischen Arbeit im öffentlichen Raum erprobt oder zur künstlerischen Arbeit an sich.

2. Kunstgeschichte (Dietmar Kohler)

Diese Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst sollte durch das Lehrgebiet Kunstgeschichte an die historische Ausnahmestellung venezianischer Kunst in der Frühen Neuzeit rückgebunden werden. Durch die seltene Gelegenheit, Kunstwerke des 15. und 16. Jahrhunderts an ihren authentischen Orten in Kirchen, Scuolen und Palästen wahrnehmen zu können, ließen sich untersuchen; welche gesellschaftlichen Aspekte bereits in der Vormoderne Künstler zu raumbezogenen Konzepten angeregt haben und
wie diese in Bezug zu aktuellen Tendenzen zu bringen sind.

3. Kuratorische Praxis / Kunstwissenschaft (Regine Rapp)

Institutionelle Räume der Biennale von Venedig als Orte der Kunst wurden durch den Teilbereich Kuratorische Praxis / Kunstwissenschaft hinterfragt. Unter kuratorischen, kunstkritischen und kunstwissenschaftlichen Gesichtspunkten wurden die Themenausstellung ILLUMInations im Arsenale und die einzelnen
Ländervertretungen in den Giardini zum Anlass genommen, um über das  »Nationale« im Rahmen einer internationalen zeitgenössischen Kunst zu debattieren.

4. Kunsterziehung/Didaktik (Prof. Josef Walch) // (Beitrag von Prof. Walch wird nachgereicht)

Das Lehrgebiet Kunsterziehung/Didaktik stellte verschiedene Räume des Imaginären zur Diskussion. Das medial geprägte Bild des Mythos Venedig durch Kunst, Film und Literatur seit dem 19. Jahrhundert wurde mit der realen, leibhaftigen Erfahrung vor Ort kontrastiert.