Ein Galeriegebäude für einen Sammler
INNENARCHITEKTUR
Grundlagen des Entwerfens 1
1. Studienjahr, 2. Semester
betreut von Prof. Johann Stief & KM Julian Löhr
Sommersemester 2021
AUFGABE
Ein Sammler leistet sich ein kleines Galeriegebäude. Es soll in dem großen Garten neben seinem Wohnhaus stehen. Dort werden Kleinplastiken und Holzskulpturen gesammelt und ausgestellt. Besucht wird es nur vom Sammler, seiner Familie, Gästen und Künstlern. Wenn man auf das Gebäude zugeht, sieht man nur eine große Wandscheibe aus Beton mit einem Türloch in der Mitte.
Geht man durch diese Türöffnung, sieht man nur Garten. Denn das Gebäude befindet sich über einem.
Im 1. Obergeschoss ist der Hauptraum der Galerie ein 13,6 m langer Kubus, 5,1 m breit und 4,0 m hoch. Die große Wandscheibe ist aus Beton (l=19,0m h=11,0 m d= 0,5 m), das übrige Gebäude auch.
Das ist die Vorgabe für Sie als Architekt*in/ Innenarchitekt*in der Galerie. Sie sollen zum Ausstellungsraum noch einen Eingangsraum im EG und einen Aufenthaltsraum im 2. OG planen. Alle Gebäudeteile dürfen nur von den Stirnseiten (und evtl. durch das Dach) belichtet werden. Die Hauptfassade soll ganz geschlossen sein.
Der eigentliche Gegenstand ist der Raum im Inneren, die Verbindungen der Geschosse, die Lichtverhältnisse, die Anlage der Treppen. Die kubenförmigen Gebäudeteile im EG, 1. OG und 2. OG sollen aussehen wie an der großen Wandscheibe hängend oder wie Ausstülpungen daraus.
Die große ungegliederte Wandscheibe mit ihrer normalen Türöffnung in der Mitte wirkt quasi superbanal. Der Reichtum an Ideen und die Komplexität des Gebäude erschließen sich einem erst, wenn man durch die Öffnung geht, das Gebäude von der Rückseite sieht, seine Räume durchschreitet, das Lichtspiel im Inneren erfährt. Das Gebäude ist sozusagen das größte Objekt in der Sammlung. In seinen Räumen sind kleinere arrangiert.
Sinn der Aufgabe ist es, beim Entwerfen des Gebäudes nicht auf Grundrissflächen pro Geschoss zu operieren, wie es in den meisten Gebäudeplanungen üblich ist. Es soll im und mit Raum komponiert werden, nicht in Geschossen gedacht. Die Deckenplatten ko ̈nnen große Öffnungen haben, damit auch vertikal Raumhöhe entsteht, statt nur Raumtiefe wie in der Horizontalen der Geschosse.
STUDIERENDE
Kim Engelmann
Karla Konermann
Eva Cain
Juro Lehmann
Clara Tiesler
Emilia Kopp
Lillian Fischer
Alina Kunzak
Luisa-Charlotte Gassmann
Timon Fabel
Antonia Springer
Mira Wagner
Maxim Taubert
Katharina Fußeder
Veit Groß
Luna Orellano
Johann Hermann
Joel Seele
Katharina Gruber