„Wir können nicht nicht kommunizieren“, sagt Paul Watzlawick, Kommunikationswissenschaftler und Psychotherapeut. Gemeint ist damit, dass wir – selbst wenn wir kein Wort sagen – immer mit unserem Körper, unserer Gestik und Mimik Botschaften an unsere Umgebung senden.
Dies können wir auch auf das Design übertragen. Bei der Gestaltung vermitteln wir unter anderem durch Farbe und Form. Wir versuchen dadurch Aufmerksamkeit zu lenken, Handlungen herbeizuführen, Denkanstöße zu geben. Visuelle Gestaltung beeinflusst uns im Alltag, wir folgen Linien am Boden, großen Buchstaben an Wänden, verstehen dadurch unsere Umgebung.
Die visuelle Darstellung und Übersetzung von Inhalten findet sich oft in klassischen Vermittlungsobjekten wieder, wie dem Buch. Von Bilderbuch bis Sachbuch. Von Pixi bis Brockhaus. Wir werden uns auf dieser zweidimensionalen Ebene ausprobieren und uns in die Zielgruppe der Vorschulkinder hineinversetzen, für sie gestalten.
Dabei stellen wir uns folgende Fragen:
· Wie vermittle ich komplexe Inhalte?
· Wie sehr muss und darf ich reduzieren?
· Wie sehr kann ich visuell abstrahieren?
· Wie viel Wort braucht es?
· Was weckt bei mir selbst Neugierde?
Wie wir vorgehen werden:
Zu Beginn schauen wir uns existierende Beispiele der Wissensvermittlungan und analysieren sie gemeinsam. Von physischen Print Medien hin zu digitalen Angeboten. Wir treten mit unserer Zielgruppe in Kontakt und besuchen die Vorschulkinder der Burg Kita. Ihr wählt ein Thema und versucht dies grafisch zu übersetzen. Erste Ansätze werden von der händischen Skizze ins digitale Übertragen. Durch Gastkritiker:innen schärfen wir unsere Visualisierung.
Was ihr dazu braucht:
· Material für Skizzen und Ideenfindung
· Euren Laptop mit Adobe Programmen (Illustrator)
Was ihr dabei üben könnt:
· Visuelle Übersetzung von komplexen Inhalten und Daten
in eine klare und ansprechende Form
· Ausprobieren eines grafischen Stils für die Vermittlung von Inhalten
an eine bestimmte Zielgruppe
· Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel zwischen Text und Bild
· Logisches und konzeptionelles Denken, durch das Durchdringen
eines Themas und der Entwicklung einer visuellen Lösung