Die Übergänge zwischen Videokunst und experimentellem oder traditionellem Film sind fließend. Videokünstler beschäftigen sich mit dem Medium und seinen Strukturen, nutzen das Videobild als Leinwand und die narrativen Möglichkeiten des Materials. Nicht selten werden die Konventionen des Kinos selbst zum Thema. An ausgewählten Beispielen aus der Videosammlung des Kunstmuseums Magdeburg und anderer musealer Sammlungen wird die internationale Geschichte des künstlerischen Videos von den 1960er Jahren bis heute in ihren wesentlichen Aspekten untersucht. Ausgehend von den Pionieren der Videokunst, die seit Ende der siebziger Jahre Lehrstühle an Kunstakademien innehatten (z.B. Nam June Paik, Nan Hoover), über die Generation der 1980er, die ihre Laufbahn direkt mit der Videokunst startete (z.B. John Smith), die Stars der documenta 8 (1987) und IX (1992) (z.B. Douglas Gordon) bis hin zu den zeitgenössischen Arbeiten von Anri Sala, Sven Johne, Annika Kahrs, Andrea Fraser oder Julian Rosefeldt reichen die Beispiele, die im Seminar angesehen und analysiert werden.
Name des/der Lehrenden / Name of Teacher
Dr. Annegret Laabs
Veranstaltungsart und -methodik / Teaching and working methods
Seminar
Verwendbarkeit / Applicability
Kunstgeschichte (Diplom); Kunstgeschichte I oder II (Lehramt); MA Kunstwissenschaften: Modul 2 (Theorien und Diskurse)
Lernziele, Qualifikationsziele / Objectives, Learning Outcome
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Erarbeitung theoretischer und diskursiver Zugänge zu historischem Wissen
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Reflexion eines kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Diskursfeldes
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Verständnis für disziplinäre und transdisziplinäre Theorien
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Entwicklung eigener Forschungsansätze auf der Basis der Vernetzung, Reflexion und Pointierung des Themenspektrums
Beurteilung / Assessment
Teilnahme (T), Hausarbeit (H)
Zugangsvoraussetzung / Prerequisites
keine
Umfang in SWS / Semester periods per week
2