Ein nachhaltiger Tiny Workspace aus Paludi-Baustoffen mit Außenwirkung
Moore sind Schauplätze schauriger Märchen, faszinierende Ökosysteme und Brennpunkt der Klimaforschung. Durch ihre Trockenlegung für wirtschaftliche Nutzungen entweichen permanent riesige Mengen an Treibhausgasen. Paludikultur bezeichnet eine ökologische Nutzungsalternative. Auf wiederverwässerten Mooren entstehen unter anderem Anbauflächen für angepasste Pflanzen wie Schilf und Rohrkolben, die zu nachhaltigen Baumaterialien verarbeitet werden. Im Projekt A Little Bit Moor entwarfen Studierende der Innenarchitektur unter Verwendung von Paludikultur-Baustoffen mobile Kleinarchitekturen. Die vier Tiny Workspaces dienen als Arbeitsräume für ausgewählte Personen. Zusätzlich zum maßgeschneiderten Innenraum für das jeweilige Berufsbild tragen die Gebäude Aspekte ihres Innenlebens auf besondere Weise nach außen.
Neben Zeichnungen und Visualisierungen geben Modelle und Animationsfilme Einblicke in die Besonderheiten der einzelnen Konzepte.
Ein Raumgerüst diente als Versuchsfeld im Entwurfsprozess und wurde im Rahmen der Jahresausstellung am 17.7.2021 zur Präsentationsfläche für die Studienergebnisse.
Entwurfsprojekt A Little Bit Moor
Studiengang Innenarchitektur
betreut von Prof. Rita Rentzsch
und Janna Nikoleit
Sommersemester 2021
Ein Kooperationsprojekt mit dem Greifswald Moor Centrum
Ausstellung auf dem Miro-Board
Die Projekte
Mit Nadel und Fahnen
von Lisa Wegmershausen
Der erste Schrei
von Michelle John & Johann Kogge
mora mora
von Marou Christen & Pia Eggers
Kulturmaschine
von Lisa Denecke & Hannah Emilie Pohling
Workshops
Design-Thinking mit Jennifer Pauli
Animation mit Falk Schuster