Clara Scheffler, 5. Studienjahr, (WS 2024-5)
Hauptstudiumsabschluss Präsentation

In den Arbeiten widme ich mich dem Verschwinden, dem Alltäglichen, dem Zufälligen, dem scheinbar Sinnlosen, Erinnerungen — und dem was übrig bleibt.  

Ausgangspunkt ist das was da ist, der Raum und die damit verbundenen Voraussetzungen wie Temperatur, Feuchtigkeit und Luftzirkulation. Sie dienen als Katalysatoren für verschiedene Reaktionen – feine Bewegungen, leise Geräusche, langsame Formveränderung. 
Nebenbei werden Spuren wie z. B. Rost betont, die durch vorherige Prozesse entstanden sind. 
Visuell entstehen Muster, die die formalen Aspekte des Wiederholten aufgreifen, gleichzeitig die Einzelteile fast zum Verschwinden hindrängen. 

Die verwendeten Materialien (wie Seife, Tomatenrispen oder Affichenpapier) haben einen pragmatischen Ursprung. Sie befinden sich in der Peripherie unserer Wahrnehmung, dienen als Trägermedium oder Assistenzstoff, lösen sich auf und verschwinden schnell wieder. 

Seife als Material verschwindet oft in ihrer Funktion, ist dabei täglich mit uns in Berührung. 
Tomatenrispen werden aufgrund ihres Geruchs, ihrer Farbe und der konservierenden Funktion im Supermarkt als heimliches Bei-Produkt angeboten, schillern zwischen ihrer organischen Herkunft und der reinen Produktfunktion, sehr schnell werden sie Abfall. 

Affichenpapier trägt die tägliche Bilderflut im Stadtaußenraum, wird durch vermeindliche Zerstörung, Verfall oder durch wehen im Wind wieder sichtbar. 

@clarschiff

o. T. (windige konstruktion), 2025, Stahlrohre, Affichenpapier, Heizung, 200 * 160 * 200 cm

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seestern 2025 Tomatenrispe, Wasser, variabel

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