Zwischen sichtbaren und unsichtbaren Welten
Schmuck ∙ Prof. Hans Stofer
Mentor*innen: Prof. Hans Stofer, Prof. Nike Bätzner, Melanie Isverding
Goldene Zwillinge — Wild im Herzen (Chantarellus)
Brosche
Kupfer, Emaille, Nishiki Faden, Knochenleim ∙ 2019
Die kultivierte Schönheit (Flammulina velutipes)
Halsschmuck
Kupfer, Emaille, Nishiki Faden, Silber, Laborglas ∙ 2020
Feuerresistente Delikatesse (Morchella)
drei Broschen
Kupfer, Emaille, Wolfram, Stahl ∙ 2020
Radiotropher Pilz (Clasodporium sphaerospermum)
sechs Broschen/Ketten
Kupfer, Emaille, Petri Glas, Seide, Gewebe ∙ 2020
Der heilende Parasit (Inonotus obliquus)
Brosche
Kupfer, Emaille, Magnet, Knochenleim, Nishiki Faden, Chagapulver ∙ 2020
Hektargroßer Mörder-Pilz (Armillaria)
Kette
Kupfer, Emaille, Seide ∙ 2020
Rauschmittel der Rentiere (Amanita muscaria)
Kopfschmuck
Kupfer, Emaille, Seide ∙ 2020
Aphrodisiakum Fungi (Phallus indusiatus)
zwei Kostüme
Hut aus Kupfer, Emaille ∙ Schleier aus gestricktem Kupfer/Silber ∙
Kleid mit Schuhen, Baumwollfaden ∙ 2020
Fruchtbarste Mutter aller Zeiten (Boviste)
drei Wildblumen
Spuck-Objekte mit einer Installation eines Blumenkastens
Kupfer, Emaille, Druckball, Wildblumensamen, Nishiki Faden ∙ 2020
Blau-grüner Influencer (Chlorociboria aeruginascens)
Schmuck/Objekt
Kupfer, Emaille, Seide ∙ 2020
Licht tanzt zwischen den Bäumen
Video ∙ 2019
Zwischen sichtbaren und unsichtbaren Welten ist eine Arbeit, die elf
verschiedene Pilzcharaktere vorstellt und ihre unterschiedlichsten Arten
der Sozialisation zeigt: als Einzelgänger, als Liebespaare oder als große
Familien wie eine Armee. Die Ausstellung lädt in einen Wald ein, in der
Licht zwischen den Bäumen tanzt. In diesem Wald sind die Pilze mit ihrem
Habitat verknüpft, sie leben als Objekte, die mit dem bewohnten Körper
verknüpft sein können. Ihre Myzelien umarmen die Träger*innen, man
wird eins mit Natur, man kann sich sogar in einen Pilz verwandeln oder
Wildblumensamen pflanzen.
Wenn unsichtbare Rhizome sichtbar werden, entsteht die Frage wie
umfassend das unsichtbare Netzwerk ist?
Maria Kiialainen ist 1989 in Helsinki geboren. Von 2009 bis 2012 studierte
sie Glasgestaltung am Ikaalinen College of Crafts and Design. Ab 2014
studierte sie an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Schmuck
bei Prof. Daniel Kruger, Prof. Nanna Meland und Prof. Hans Stofer. Seit
2011 hat sie an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen in
Finnland, Deutschland, Portugal und Brasilien teilgenommen. 2020 wurde
sie für die Sonderschau Talente auf der Internationalen Handwerksmesse
München ausgewählt. Heute lebt sie in Berlin.
kiialainen.maria@gmail.com ∙ Instagram: korumuska
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Do – Sa 15 bis 18 Uhr
Ausstellung
(Dis)ordering Things