"Die Malerei offenbart Wahrnehmungsprozesse, die reflektiert werden müssen. Etwas zu betrachten und abzumalen ist also nichts Uninteressantes, es ist im besten Fall sinnlich. Richter spricht vom ideenlosen Agieren als Voraussetzung für Idee. Den Versuch zu starten nur das Gesehene abzubilden, kann also eine Möglichkeit sein, eigene Kriterien zu entwickeln, der Malerei eine Richtung und Raum zu geben, ganz losgelöst von anderen Aufgaben oder zeitbedingten Konventionen. Dabei ist es erst einmal völlig egal, was ich male. 'Kunst ist in erster Linie die Nachahmung der Natur, sie wollte immer schon kosmogonisch sein." (Jean-Lic-Nancy)