Schwerpunkte Fotografie und Informationsdesign des Kommunikationsdesigns
In Kooperation mit der Stabsstelle Strukturwandel Sachsen-Anhalt
Sonderbeilage in der Mitteldeutschen Zeitung am 17./18. Juli
Im Juli 2020 hat der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates das “Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen” beschlossen: Im Zuge des Ausstiegs aus dem Abbau und der Verstromung von Braunkohle werden bis 2038 Finanzhilfen unter anderem in das Mitteldeutsche Revier Sachsen- Anhalt, fließen. Diese sollen nach einem ökonomischen, ökologischen und sozialen Verständnis eine nachhaltige Entwicklung fördern.
Die Studienschwerpunkte Fotografie und Informationsdesign des Studiengangs Kommunikationsdesign haben diesen Beschluss zum Anlass genommen, sich mit den Folgen von Extraktivismus, Klima- und Strukturwandel für die Landschaft und die Bewohner*innen der Region zu beschäftigen. Der Titel gilt als Herausforderung, dabei in zwei Richtungen zu denken. Nach den Regeln der Normalität: Sich an die Regeln halten und diese Normalität erzeugen. Oder: Was wird Normalität sein, wenn die bisherigen Regeln nicht mehr gelten können?
In Gesprächen mit Bewohner*innen und Initiativen, mit Gästen aus den Bereichen Sozialarbeit, Politik, Klima- und Pflanzenforschung, Literatur, Kunst und Design entwickelten die Studierenden ihre eigenen Fragestellungen und Sichtweisen zu den ländlichen Räumen und urbanen Zentren der Region. Während der letzten drei Monate lernten sie neue Orte und Menschen kennen, führten Interviews, fotografierten, filmten und schrieben Texte.
Zum Semesterende entstand im Rahmen des Projektes eine Sonderbeilage für die Mitteldeutsche Zeitung, die am Wochenende 17./18.7.2021 überregional erscheint. Mit den in dieser Beilage zusammentreffenden kontroversen Stimmen und heterogenen Fotografien möchte das Studienprojekt die Auseinandersetzung mit dem heutigen Lebensraum im Mitteldeutschen Revier Sachsen-Anhalt in die Region weitertragen
Das Projekt findet in Kooperation mit der Stabsstelle Strukturwandel der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt statt.
Ein Projekt von den Studierenden Yanru Chen, Karen Czock, Julian Grunewald, Zoe Haufler, Ludwig Kloiber, Franziska Meister, Florian Merdes, Greta Much, Bettina Nagler, Amelie Neb, Louis Rohmer, Marie Siewert und Prof. Stephanie Kiwitt, Prof. Matthias Görlich, Felix Bielmeier, Felix Egle.
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