Am Dienstag, 20. Juni 2017 um 18 Uhr ist Henning Wagenbreth, Professor für transmediale Gestaltung an der Universität der Künste Berlin, zu Gast an der BURG. Er spricht über seine Arbeit als Illustrator und deren Gemeinsamkeiten mit dem Theater. Ort: Raum 103/104, Villa, Campus Design, Neuwerk 7.

Im Rahmen des Jour Fixe ist Henning Wagenbreth, Professor für transmediale Gestaltung an der Universität der Künste Berlin, zu Gast an der BURG. Prof. Henning Wagenbreth versteht manuelle und industrielle Drucktechniken als wichtigen Teil seiner gestalterischen Arbeit. Er entwirft eigenen Schriften, illustriert und gestaltet Bücher, Plakate, Zeitungen und Magazine und unternimmt gerne Ausflüge in den Animationsfilm, die Musik und das Theater.

Die Arbeit eines Illustrators hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Theater. Der Illustrator ist nicht nur Masken-, Kostüm- und Bühnenbildner sondern auch Dramaturg und Regisseur in Personalunion. Es werden Tragödien, Komödien, Parodien und Possen gegeben, die das Publikum unterhalten sollen. Der Theaterdirektor entscheidet, welche Stücke gespielt, wie sie interpretiert werden oder welche Stoffe selbst entwickelt werden. Die Schauspielkunst seiner gezeichneten Protagonisten, ihre Gestik, Mimik und Sprache, die gemalten Hintergründe und Spezialeffekte von Blut bis Theaterdonner sollen dem Publikum das Fürchten lehren, es zum Staunen oder Lachen bringen. Die Bühnen dieses Papiertheaters finden sich auf Briefmarken, zwischen Buchdeckeln, auf Zeitungsseiten, Schallplatten und Großplakaten.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 20. Juni 2017 um 18 Uhr im Raum 103/104, Villa, Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale) statt. Gäste sind willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.