Sebastian Hannak
Dienstag, 18. September 2018, 18 Uhr
Raum 103/104, Villa, Campus Design, Neuwerk 7

Mit der Raumbühne HETEROTOPIA (2016/17) an der Oper Halle schuf Sebastian Hannak eine der aufsehenerregendsten Bühneninstallationen der letzten Jahre. In verschiedenen Stückformaten aus Oper, Schauspiel, Tanz, Performance und Konzert wurde der Bühnenraum aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erlebbar gemacht. In der komplett begehbaren Musiktheaterstadt verschwammen die Grenzen zwischen Publikum, Orchester und Darstellern zugunsten eines immersiven Raumerlebnisses und emphatischen Totaltheaters. Hannaks 2017 mit dem deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ ausgezeichnete Raumbühne stellt die Zuschauer ins Zentrum einer für die Oper ungewöhnlichen Raum-Klang-Anordnung. Im September 2018 startet nun die neue Raumbühne BABYLON. In seinem Vortrag spricht Sebastian Hannak über die Entstehung und Weiterentwicklung des Experimentierraums Raumbühne, über Reiz und Herausforderung des Perspektivwechsels.

Sebastian Hannak studierte Bühnen- und Kostümbild an der Kunstakademie Stuttgart bei Prof. Jürgen Rose und Prof. Martin Zehetgruber. Er ist „einer der profiliertesten Bühnenbildner seiner Generation“ (Die Deutsche Bühne) und arbeitet an Staats- und Stadttheatern im In- und Ausland, u. a. in Stuttgart, Karlsruhe, Wiesbaden, Mannheim, Basel, Zürich und Budapest. Sebastian Hannaks Arbeiten wurden mehrfach zum „Raum des Jahres“ nominiert. 2017 erhielt er den Deutschen Theaterpreis "DER FAUST" für die Raumbühne HETEROTOPIA an der Oper Halle und war Preisträger des Weltenbauer Awards für Kabale und Liebe.

Der Vortrag ist für alle Interessierten offen.