Grundlagen für die Arbeit mit Raum

Raummoden beschreiben ein akustisches Phänomen, bei dem ein Raum zum Resonator der Schwingungen wird, die in ihm projiziert werden. Der Raum färbt seine Klänge, stellt Frequenzen in den Vordergrund oder lässt sie nahezu verschwinden. Während die physikalischen Eigenschaften meist architektonisch vorgegeben sind , lässt sich das Gefühl von Raum durch künstlerische Eingriffe manipulieren, gestalten, täuschen. Im Grundlagenseminar Raum-Moden soll dieser „Faktor Raum“, auf sein künstlerisches Potential hin untersucht und praktisch genutzt werden.

Im Fokus des zwei Semester umspannenden Seminars steht dabei neben der Entwicklung und Begleitung installativer oder generell raumbezogener Arbeiten die Vermittlung von künstlerischen Strategien und technisch-gestalterischen Grundlagen im Sinne eines Werkzeugkoffers für die Arbeit in- und mit einem Raum. Konkret bedeutet dies unter Anderem eine Einführung in grafische Programmierumgebungen (MaxMSP / PureData) und andere Software für die zeitliche und räumliche Verteilung von Klängen und Bildern.

Teilnahmevoraussetzung sind die Belegung des KLANG!-Seminars im Sommersemester 2015 und/oder Grundkenntnisse in digitaler Signalverarbeitung sowie der Arbeit mit Audio- und Videosoftware (Cubase, Audition, Premiere, etc). Scheinvoraussetzungen sind die regelmäßige Beteiligung am Seminar, ein künstlerischer Beitrag und dessen hochschulöffentliche Präsentation. Dies beinhaltet auch eigenständige Arbeit außerhalb der Seminarzeiten.

Termine immer freitags in den Normalwochen, 13-17 Uhr, Computerlabor, Gärtnerhaus, Campus Kunst
2. Studienjahr, offen für Studierende anderer Studienrichtungen