Strahlengänge von Jonas Fries

Die Ausstellung Strahlengänge von Jonas Fries präsentiert speziell für die historischen Räume der Franckeschen Stiftungen entwickelte Werke, die das Zusammenspiel von Licht und Bewegung in den Fokus rücken. Die künstlerische Herausforderung lag darin, sowohl die Lichtreflexionen innerhalb der barocken Architektur als auch eine moderne Perspektive auf Licht als Medium erlebbar zu machen. Dabei sind die Besucher*innen dazu eingeladen, sich selbst beim Akt des Beobachtens zuzusehen.  

 

Hourglass, 2024

Ein mit Helium gefüllter weißer Ballon ist auf der Höhe der Linse der begehbaren Camera Obscura fixiert. Im Inneren der Camera Obscura steht ein weiterer Ballon, der auf einem Stativ genau an der Stelle positioniert ist, an der das Abbild des äußeren Ballons reflektiert wird. Das sich bewegende Abbild des äußeren Ballons wird sowohl auf die Projektionsfläche als auch auf den inneren Ballon geworfen. Die Installation spielt mit der Überlagerung von Realität und Projektion.

 

Sequenzen, 2024

Die kinetische Stahlskulptur auf dem Altan ist über Zahnräder mit einem Motor verbunden. Die Bewegung öffnet und schließt den Körper der Skulptur, während die spiegelnden Stahlbleche Fragmente der Umgebung und deren Lichtreflexe zurückwerfen. Direkte Lichtquellen erzeugen dabei Spiegelungen, die auf umliegende Flächen erscheinen. 

 

Mentor*innen: Prof. Stella Geppert, Prof. Dr. Stephan Gregory, Prof. Reto Pulfer, Prof. Karsten Födinger