Eine methodische Gestaltungsübung in 2.Studienjahr

Das Essen: ein Prozess, die dazugehörigen Hilfsmittel: über Jahrhunderte gewachsen, durch unterschiedliche Aspekte geprägt und je nach Kulturzusammenhang anders in Form und Funktion. Man isst mit den Fingern, mit Stäbchen, mit Löffel, Gabel und Messer, man piekst, löffelt, leckt und schlürft von Teller, Schale und aus Bechern. Kinder lernen durch Ausprobieren, Nachmachen und ständige Wiederholung. Wie fängt alles an und was gibt man dem Kleinkind als erstes in die Hand?Dieses Entwurfsprojekt nahm das Essverhalten von Kleinkindern im Alter von 1-3 Jahren in den Fokus der gestalterischen Untersuchung.

Zentral war hierbei die Schale als Behältnis für flüssige, breiige sowie feste Mahlzeiten und Snacks. Sie wurde ergänzt um ein bis zwei passende Geschirrteile für eine formal- und nutzungs-schlüssige Produktfamilie. Dabei galt es immer wieder zu überprüfen: Was eignet sich für kleine Kinderhände und ist ebenso praktisch für die Eltern? Wo lässt sich gut greifen und festhalten? Wie lädt das Objekt zum Kosten und Essen ein? Welche Speisen werden davon gegessen?

Mit dem Essen spielt man zwar nicht, aber Spaß und Freude beim Essen sollten elementare Zutaten für das gestalterische Ziel in beiden Sequenzen in der gemeinsamen Methodischen Gestaltungsübung von Spiel- und Lerndesign und Produktdesign/ Keramik- und Glasdesign sein.

Projektbetreuung: Prof. Karin Schmidt-Ruhland & Svenja Münsterer sowie Prof. Laura Straßer & Larissa Siemon