Künstlerbücher aus dem Burg-Buch-Labor 2018
Aus dem Editorial:
Archive und Notationen waren die Themen der letzten beiden Semester und beide tangieren und bedingen einander.
Seit Jahrtausenden wird aufgezeichnet, notiert, untersucht, später nummeriert, datiert und registriert. Einige der ältesten überlieferten Formen von Notationen aus Mesopotamien und Ägypten sind Listen, die bis heute neben dem Alltag auch in Kunst und Wissenschaft ihren festen Platz haben. Notate werden in Archiven, Bibliotheken und Museen gesammelt und sind somit lebendige Orte des Erinnerns und Forschens. Die Auswahl der hier vorgestellten acht Arbeiten zeigt einen kleinen Ausschnitt der künstlerischen Auseinandersetzung in experimenteller und besonderer Buchform.
So werden Naturerscheinungen analysiert und archiviert. Zweidimensionale Buchseiten werden zu dreidimensionalen Gebilden, um der Zeitreise entsprechenden Raum zu geben. Buchstaben werden Klänge und mittels Tanzschritten notiert der Körper seine Bewegung. Wir erhalten persönliche Einblicke ins Fehlende dreier großer Sammlungen und können die Dichte der Botschaften in Brüssel nachverfolgen.
Mit Arbeiten von: Elena Bordacconi, Fiene Annabella Burgert, Paulina Brunner, Wei Lyu, Marlene Milla Woschni, Hyewon Jang, Florentine Schaub, Friederike Dolinschek
Herausgeber*innen und Redaktion
Sabine Golde, Patrizia Meinert
Gestaltung
Patrizia Meinert
Format
16 × 23 cm, 20 Seiten
Übersetzung
Friederike von Hellermann
Preis
5 EUR
Erscheinungsjahr
2018