Am 15.11.2016, 18 Uhr stellen Achim Mohné und Uta Kopp ihr Langzeitprojekt remotewords vor, das auf die zunehmende Kommerzialisierung im Netz mit Botschaften antwortet, die über Google Earth verbreitet werden. Ort: Raum 103/104, Villa, Neuwerk 7

Das Langzeitprojekt remotewords wurde 2007 von den KünstlerInnen Achim Mohné und Uta Kopp ins Leben gerufen. Seitdem findet es kontinuierlich statt und besteht aus der Anbringung unterschiedlicher Botschaften auf den Dächern verschiedener kultureller Institutionen.

Remotewords verbreitet Nachrichten, die der Betrachtung aus der Luft und dem Weltall vorbehalten sind. Die Botschaften werden von den Künstlern in Form großer Buchstaben dauerhaft auf den Dächern angebracht. Neben den Künstlern entwickeln eingeladene Literaten, andere Künstler und Wissenschaftler Botschaften, die eine Kernaussage zum Ort und seiner Funktion treffen. Die Website von Remotewords bettet die Koordinaten der jeweiligen Orte direkt in Google Earth beziehungsweise Google ein. Fotografische und videografische Dokumentationen sowie Interviews mit den Autoren und Informationen über die Orte vertiefen die semantische Bindung von Ort und Nachricht.

remotewords handelt von Macht und Ohnmacht digitaler Beobachtungs- und Kommunikationssysteme. Auf die zunehmende Kommerzialisierung im Netz antwortet Remotewords mit Botschaften und Nachrichten, die Google Earth als künstlerisches Medium nutzen. Auch das Versprechen der Echtzeit, welches uns Google Earth suggeriert, wird als Illusion entlarvt, da die Botschaften erst dann im Netz zu lesen sind, sobald die Satellitendaten aktualisiert wurden und dies wiederum ist von der Relevanz der Orte im globalen Netzwerk abhängig.

Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich und findet im Raum 103/104, Villa, Neuwerk 7, statt.