Seit dem Wintersemester 2019/20 bietet die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle den Masterstudiengang Kunstwissenschaften an. Die Online-Anmeldung für die Masterbewerbung ist vom 1. April bis 15. Mai möglich.

Kunstwissenschaften (MA)
Der mit dem Wintersemester 2019/20 eingeführte Masterstudiengang Kunstwissenschaften an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle verknüpft die wissenschaftlichen Disziplinen Kunstgeschichte, Philosophie und Kunstpädagogik und setzt auf Transdisziplinarität. Forschungsfelder des Studiengangs liegen in der Reflexion, Ausstellung und Vermittlung von Kunst. Die Situierung an der BURG, einer der größten Kunsthochschulen Deutschlands mit den Fachbereichen Kunst und Design, ermöglicht durch die Nähe zur künstlerischen Praxis und ihren Präsentationsplattformen eine stetige Überprüfung des wissenschaftlichen Ansatzes in Bezug auf seinen Betrachtungsgegenstand. Ein Schwerpunkt des Studiums liegt auf den Künsten im 20. und 21. Jahrhundert und ihrer Kontextualisierung.

Der zweijährige Studiengang im Fachbereich Kunst wendet sich an Studierende, die bereits einen ersten Studienabschluss in einem für das Spektrum des Masterstudiengangs Kunstwissenschaften relevanten Fach erlangt haben. Der forschungsorientierte Studiengang vermittelt vertiefende Kenntnisse in den Kunstwissenschaften sowie berufspraktische Fähigkeiten in den Bereichen Kuratieren, Kunstkritik und Kunstpädagogik, sowohl für den institutionsgebundenen als auch den freiberuflichen Weg. Der Studiengang Kunstwissenschaften befähigt dazu, im Anschluss ein Promotionsvorhaben zu entwickeln.

Weshalb sollten Sie sich für den Masterstudiengang Kunstwissenschaften an der BURG bewerben?
Die Betrachtung der Kunst und visuellen Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts stellt aufgrund der durchlässig gewordenen Grenzen von Gattungen und Disziplinen sowie der darauf ausgerichteten wissenschaftlichen Methodenvielfalt eine besondere Herausforderung dar. Die Verschränkung der drei Disziplinen Kunstgeschichte, Philosophie und Kunstpädagogik liefert einen transdisziplinär diskursiven und differenzierten Zugang zu diesem Spektrum und zielt auf die Herausbildung einer reflektierenden Urteilskraft. Das Kuratieren, das Vermitteln von Kunst und die Kunstkritik sind Bezugsfelder der Kunstwissenschaften, die hier auf eine solide historische und methodische Basis gestellt werden. Die Kunst und die sie reflektierenden Wissenschaften werden als Potenziale erfasst, die in die Gesellschaft hineinwirken und neue, verantwortungsbewusste und die kulturellen Fundierungen prüfende und darstellende Wege entwickeln.

Wie läuft das Studium ab?
Ein methodisches Propädeutikum legt die Grundlage zu einem eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten. Ihre selbst bestimmten Forschungsansätze werden kontinuierlich durch die Lehrenden begleitet und mit Einzelkonsultationen und einem interdisziplinär ausgerichteten Kolloquium unterstützt. In der fächerübergreifenden Arbeit in kleinen Teams können Sie Prozesse des kollaborativen Arbeitens erproben.

Im Rahmen eines Projekts testen Sie das Ineinandergreifen von Theorie und Praxis sowie die praktische Darstellbarkeit Ihrer Forschungsinteressen. In Workshops mit international renommierten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen sowie durch Ihre aktive Einbeziehung in Tagungen kann die Präsentation und Diskussion der eigenen Forschungsergebnisse vielfältig erkundet werden.

Was bieten wir?
Kennzeichnend für die BURG ist eine anregende Gesprächskultur, welche auch durch Exkursionen, die Teil des Curriculums sind, gefördert wird. Fachbereichsübergreifend sind auch Kooperationen mit dem Masterstudiengang Design Studies möglich.

Die Sammlung der Hochschule beinhaltet Kunst- und Designobjekte, Plakate und Fotografien aus der über 100-jährigen Hochschulgeschichte. Sie liefert Anschauungsmaterial und hält in Verbindung mit der umfangreichen Bibliothek und einer wachsenden Materialsammlung exzellente Bedingungen für eine Vertiefung der eigenen Forschungsfragen bereit.

Ausstellungsräume wie die Burg Galerie im Volkspark und studentische Projekträume, welche die Kunst der BURG in die Öffentlichkeit tragen, werden zum Erprobungsfeld für kuratorische, reflektorische, urteilende und vermittelnde Praktiken.

Zudem besteht ein enges Netzwerk mit bedeutenden Kulturinstitutionen in der Stadt Halle, wie Museen und Kunstvereinen, der Oper Halle und den Franckeschen Stiftungen. Hinzu kommen diverse Partnerinstitutionen im In- und Ausland, mit denen eine Zusammenarbeit möglich und gewünscht ist.

Aufgrund der geografischen Lage von Halle (Saale) sind jederzeit Tagesexkursionen zu interessanten Institutionen oder Ausstellungen, unter anderem nach Berlin, Leipzig, Dresden, Dessau, Magdeburg, Naumburg und Kassel möglich.

Voraussetzungen
Mindestens 6-semestriger BA, alternativ Staatsexamen oder Diplom in einem mit der Ausrichtung des Masterstudiengangs vergleichbaren Fach.

Bewerbung mit folgenden Unterlagen

  • das vollständig ausgefüllte studiengangsbezogene Bewerbungsformular der Hochschule, mit dem auch die Motivation für das beabsichtigte Studium dargelegt wird
  • ein tabellarischer Lebenslauf
  • der Nachweis über einen Hochschulabschluss gemäß § 27 Abs. 2 u. Abs. 7 Satz 1 HSG LSA
  • eine Erklärung darüber, ob die Bewerberin bzw. der Bewerber zum Zeitpunkt ihrer bzw. seiner Bewerbung bereits an einer anderen deutschen Hochschule eingeschrieben ist,
  • Darlegung des bisherigen wissenschaftlichen Werdegangs und entsprechender Betätigung (z.B. theoretische Teile von Projektarbeiten, Abschlussarbeiten, wissenschaftliche Publikationen oder/und Textbeiträge in Katalogen usw.)
  • Studienbewerberinnen bzw. Studienbewerber, die bisher noch nicht an der Burg studiert haben, müssen ihrem bzw. seinem Antrag Nachweise über Studienzeiten und bereits abgelegte Prüfungen sowie ggf. erworbene Credits beifügen
  • sofern die Unterlagen nicht in deutscher Sprache verfasst sind, müssen sie in beglaubigter deutscher oder englischer Übersetzung vorgelegt werden
  • Unvollständige oder nicht fristgerecht eingereichte Zulassungsanträge werden zurückgewiesen. Ein Anspruch auf Zulassung zur Aufnahmeprüfung besteht in diesen Fällen nicht.

Weitere Informationen rund um die Bewerbung und das Studium an der BURG.