Studienrichtung

Spiel- und Lerndesign

Teil des Bachelor-Studiengangs Industriedesign im Fachbereich Design

Spielräume, Spielobjekte, Spielaktionen … lebenslanges Lernen!

Spiel fördert die Kreativität, Spiel ist Kommunikation, Konflikte werden im Spiel ausgetragen, Spielen kann süchtig machen, im Spiel übt man soziale Kompetenz, Spielen ist Strategie und politisches Instrument, Spielen kann Therapie sein, manche Menschen sind Spielverderber und mancherorts ist Spielen verboten! …

Je nach Zeit, Blickwinkel oder Gesellschaft gilt Spielen mal als Spaß und Freude, mal als Entspannung, mal als Abbau überschüssiger Energie, mal als Selbstzweck. Auch gilt: Spielen ist die Art des Kindes, die Welt zu erkunden und zu verstehen. Spielen bedeutet leben lernen!

Kinder lernen mit Spielzeug, Spielzeug bildet die Gesellschaft ab. Die Spielzeuge, die man am häufigsten antrifft, sind eine Reproduktion von Gegenständen der Erwachsenen – nur verkleinert. Beim spielerischen Lernen geht es darum, die individuellen Stärken zu fördern und Schwächen auszugleichen. Spielen bedeutet Entwicklung und Entfaltung, Kreativität und Innovation.

Das Thema Spielen und Lernen durchzieht alle Lebensphasen und gesellschaftlichen Bereiche. In unseren Projekten geht es daher nicht nur um das Spiel der Kinder, wir beschäftigen uns auch mit dem Spiel von Erwachsenen, der Bedeutung des Spiels in Prozessen der Wissensvermittlung und -aneignung und schließlich der Rolle des Spielerischen in sozialen und kreativen Prozessen allgemein und gestalten in diesem Kontext Räume, Objekte und Aktionen.

Absolvent*innen der Studienrichtung Spiel- und Lerndesign arbeiten bei Spiel- und Lernproduktehersteller wie z. B. Lego, Haba, Sigikid, Simm-Marketing, Golnest & Kiesel, Ravensburger Spiele, Dusyma, Erzi … oder bei Spielplatzherstellern wie Corocord, Kinderland und Kukuk oder sie gründen ihr eigenes Label und arbeiten so frei als Spiel- und LerndesignerInnen in den unterschiedlichen Bereichen, sei es nun in der Gestaltung von Ausstellungs-, Lern- und Vermittlungsräumen, im Bereich der Kindermöbel und -produkte, der Kinderbücher oder Stopmotionfilmen.

Lehrangebote

Studienschwerpunkte

Innovative Gestaltungsaufgaben im Bereich: Spielen und Lernen. Gestaltung serieller Produkte, wie z.B. Spielwaren, Lernmittel für Schulen, Kindereinrichtungen und weiterbildende Institutionen, als auch die Konzeption und Gestaltung von Spiel- und Lernräumen im privaten und öffentlichen Bereich und die Entwicklung von Handlungsstrategien für Initiativen und Einrichtungen, z.B. im Bereich der Bildung und Pädagogik.

Studienziel

Spielen und Lernen findet an vielen Orten und in allen Lebensphasen statt und wird beeinflusst von gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen. Dementsprechend breit ist das Spektrum an Themen und Gestaltungsanforderungen. Die Studienrichtung Spiel-und Lerndesign umfasst die Gestaltung von Spielräumen, Spielobjekten und Spielaktionen sowie den Entwurf von Konzepten und Medien zum Thema lebenslanges Lernen. Die Studierenden sollen befähigt werden,  selbstverantwortlich, eigenständig und professionell Methoden, Gestaltungsansätze, fachliches Wissen und forscherische Herangehensweisen auf Problem- und Aufgabenstellungen im Bereich Spielen und Lernen anzuwenden.

Studienverlauf und Lehrinhalte

Gestalterische Grundlagen und methodische Gestaltungsübungen sind kennzeichnend für die ersten vier Semester im achtsemestrigen Bachelor-Studiengang. Darauf aufbauend liegt der Schwerpunkt im Lehrangebot der folgenden Semester in der komplexen Projektbearbeitung unter gestalterischen und wissenschaftlichen Aspekten und der gleichzeitigen Entwicklung der individuellen Stärken der Studierenden. Vertiefungen in Form von Exkursen in Praxis und Forschung, interdisziplinäre Ergänzungen sowie Einführungen in Bezugswissenschaften wie Psychologie, Pädagogik, Didaktik, Spieltheorie und Spielgeschichte sind Teil des Angebots der Studienrichtung.

Voraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife und künstlerische Eignung. Sechsmonatiges Vorpraktikum in Holz-, Metall- oder Kunststoffverarbeitung, in Grafik, Design, Modellbau; Handwerkliche oder gewerbliche Lehre mit vergleichbaren Tätigkeiten können als Vorpraktikum anerkannt werden. Vorteilhaft sind auch Kenntnisse und Erfahrungen im sozialen oder pädagogischen Bereich. Ausnahmefälle: Bei einer überragenden Begabung in Verbindung mit praktischer Erfahrung kann auf den Nachweis der allgemeinen Hochschulreife verzichtet werden.

Abschluss

Bachelor of Arts (B.A.)

Fachspezifische Zulassungsvoraussetzungen

Neben der Allgemeinen Hochschulreife und dem Nachweis der künstlerischen Eignung sind für die Studienrichtung Spiel- und Lerndesign folgende fachspezifische Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen: Sechsmonatiges Vorpraktikum in Holz-, Metall- oder Kunststoffverarbeitung, in Grafik, Design, Modellbau; Handwerkliche oder gewerbliche Lehre mit vergleichbaren Tätigkeiten können als Vorpraktikum anerkannt werden. Vorteilhaft sind auch Kenntnisse und Erfahrungen im sozialen oder pädagogischen Bereich. Ausnahmefälle: Bei einer überragenden Begabung in Verbindung mit praktischer Erfahrung kann auf den Nachweis der allgemeinen Hochschulreife verzichtet werden.

Studieninformationstag

Im Januar jeden Jahres findet für Studienbewerber ein Studieninformationstag an der Hochschule statt. Es gibt allgemeine Informationen zur Hochschule und die einzelnen Studienrichtungen stellen sich dort vor. Sie kommen mit Studenten und Assistenten ins Gespräch. Den Termin finden Sie spätestens ab Mitte Dezember auf unserer Website.

Jahresausstellung

Jedes Jahr im Juli findet das traditionelle Sommerfest mit Jahresausstellung an der Burg Giebichenstein statt. Die Hochschule öffnet ihre Ateliers, Seminarräume und Werkstätten für alle, die neugierig sind auf die frischen Ideen, Objekte und Kunstwerke, die in den verschiedenen Studienrichtungen des Designs und der Kunst an der Kunsthochschule des Landes Sachsen-Anhalt entstanden sind. Wir laden herzlich dazu ein.