Methodische Gestaltungsübung, 2. Studienjahr, Spiel- und Lerndesign, Sommersemester 2023, KM Martin Hensel, Prof. Karin Schmidt-Ruhland

SCHAU GENAU Pflanzen in der Stadt von Rita Zeinar Mein Entwurf soll Inhalte rund um Natur, Ökosysteme und menschliche Einflüsse im urbanen Raum vermitteln. Das Buch möchte anregen, den Stadtraum zu erkunden und interaktiv in das Thema einzutauchen. Durch die Stadtkarte ist es möglich, entdeckte Orte festzuhalten. Diese können dann später erneut besucht und ortsspezifische Veränderungen beobachtet werden.
ISSO? ISSO. ISSO! Ein interaktives Ausstellungsformat im öffentlichen Raum von Malin Trepel Artenschutz? Schon mal von gehört, ist auch irgendwie wichtig aber ansonsten nicht weiter im Bewusstsein? Dieses interaktive Ausstellungsformat möchte das ändern und an öffentlichen Plätzen zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema einladen. Mit Methoden aus der Klimakommunikation, untermauert durch Studien und den Berichten des Weltbiodiversitätsrats, wurde dieses Projekt entwickelt. Die Besucher*innen können zunächst eine bunte, stilisierte Demonstration durchlaufen und stehen dort vor Fragen und Aussagen zum Thema Artenschutz und Biodiversität. Um einen weiteren Zugang zu diesem Thema zu ermöglichen, steht in der Mitte des Schilderwaldes eine Station, an der selbstständig Samenkugeln gerollt werden können. Durch die Herstellung Samenkugeln werden die Besucher*innen automatisch ein Teil der Problemlösung und somit konstruktiv in die Problematik involviert. Dank des regionalen Saatguts, können die entstandenen Kugeln nahezu überall in der Umgebung platziert werden und dadurch notwendigen Lebensraum schaffen.
Herr Specht hat recht! - ein Erkundungsflug von Marlene Thiel Gemeinsam mit dem Protagonisten „Herrn Specht” werden spielerisch der Wald und seine Bewohner erkundet. Der modulare Leitfaden, bestehend aus Erzähl-, Informations- und Vermittlungskarten, bietet jedem die Möglichkeit zur Durchführung eines eigenen Naturvermittlungsprogramms für Kinder.
ZIER DICH NICHT Was schmeckt dem Insekt? von Stella Sachse Welche Pflanzen aus Balkon und Garten sind eigentlich insektenfreundlich? Und welche sind nur Zier? Dieses zehnteilige Bierdeckelset stellt immer zwei Pflanzen gegenüber und lädt zum Rätseln und Raten ein. Aber was schmeckt denn nun dem Insekt?
Krasse Pflanzen das Kartenspiel von Desiree Bach In diesem Spiel geht es um Pflanzen und ihre Fähigkeiten. Viele denken Pflanzen sehen einfach nur schön aus, doch Pflanzen haben ganz schön krasse Sachen drauf! Grundsätzlich ist es erstmal ein Quartett, man kann es aber auch anders spielen. Auf einer zusätzlichen Karte befinden sich Sammel-Aufgaben, die die Spieler der Reihe nachlösen müssen. Wer als Erstes alle Aufgaben erfüllt hat, hat gewonnen!
Planties Pflanzen suchen und Sticker finden von Noa Gellenbeck Mit dieser App werden User*innen mit Pflanzenwissen ausgestattet und raus in die Natur, auf die Suche geschickt. Für jede gefundene, richtig erkannte Pflanze gibt es einen digitalen Sticker zum sammeln und verschicken.

BEOBACHTEN, INTERPRETIEREN, VERMITTELN …
Entdeckungsraum Natur

Unser Untersuchungsfeld: die Natur, unser Klientel: kleine und große Menschen, unser
Ansatz: gestalterische Interventionen und Vermittlung.
Wir schärfen den Blick für die Vielfalt faszinierender Phänomene, aber auch für ihre
Gefährdung durch menschliches Handeln. Wir schauen genau hin, beobachten, halten
die Beobachtungen fest und greifen gezielt gestalterisch ein um Wissen zu vermitteln.
Aufmerksam machen und spielerisch übertragen in Aktionen und Produkte sind die
Aufgabenstellungen, die hieraus folgen.

Das Semester steht im Zeichen der Vermittlung von interessanten Phänomenen und
der Auseinandersetzung mit Form und Funktion.
Zur Inspiration planen wir Ausflüge zu verschiedenen Orten im öffentlichen Raum,
grenzen das Themenfeld ein und entscheiden uns für einen Ausschnitt (einen Naturraum,
ein Biotop, ein Habitat), den wir näher untersuchen,
z.B. einen Wald, eine Wiese, einen Berg, einen See, mit seiner Flora und Fauna.

Stichpunkte: spielerische Aneignung, strategische Methoden, formale Auseinandersetzung und Interpretation,  gestalterische Interventionen, illustrative Vermittlung und ästhetische Umsetzung.

Teilnehmerinnen:
Desiree Bach, Lydia Fuchs, Noa Gellenbeck, Stella Sachse, Marlene Thiel, Malin Trepel, Rita Zeinar