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Student project 3rd year
SS 2017 Komplexes Gestalten GLAS RAUM LICHT
Projektbetreuung: Gastprof. Susan Liebold und Dipl.Des. Steffi Auffenbauer Glasmacher: Cornelius Réer Glas ist ein fragiler Werkstoff, der seit seiner Erfindung den Menschen stetig zu poetischen, aber auch zu äußerst funktionalen Erfindungen inspiriert. Glas und Licht stehen in einem symbiotischen Dialog und finden häufig in der zeitgenössischen Architektur ihren Ausdruck. Ziel war es, neue Aspekte einer Interaktion der drei Komponenten Glas, Raum, Licht zu erforschen. Dabei sollte es darum gehen, den Werkstoff Glas mit seinen Eigenschaften und Möglichkeiten zu erfahren. Auf experimenteller Ebene erprobten die Studierenden neue Wege zur Gestaltung von Räumen mit Glas und Licht. Atmosphärische Aspekte spielten dabei eine wichtige Rolle. Die Komponente Licht wurde in Form von künstlichem, aber auch natür-lichem Licht betrachtet. Den Studierenden stand es frei, Ideen für Raumobjekte oder Rauminstallationen zu entwickeln. Ausgehend von einer Exkursion nach Köln und dem damit verbundenen Besuch des Kölner Doms, des Columbamuseums und dem MAK referierten die Studierenden zum Idealen Raum. Die Betrachtung des idealen Raumes sollte auf einer persönlichen, subjektiven Ebene stattfinden und ist als individueller Ausgangspunkt der Ideenfindung zu sehen. Im Zuge einer weiteren Exkursion ins Glaswerk Schneidemühle, der Fabrik des Glasflaschenproduzenten Wiegand Steinbach am Wald und des Europäischen Museums für modernes Glas Rödental lernten die Studierenden ein breites Spektrum an Möglichkeiten des Einsatzes von Glas kennen. Verschiedene Techniken der Glasbearbeitung konnten die Studierenden erfahren. Die sogenannte Heißglasbearbeitung am Ofen wurde von Cornelius Réer in der Glaswerkstatt in Nürnberg und Glasmanufaktur Derenburg, sowie die Kaltglasbearbeitung in der Glasmanufaktur Derenburg in dreiwöchigen Workshops vorgenommen. Ergänzende Techniken, wie Glasbläserei und Fusing wurden im Glaswerk Schneidemühle realisiert. Ein breites Spektrum zum Glas kombinierter Materialien und innovativer Lichttechnik vervollständigt die gläsernen Prototypen. Die finale Installation der Arbeiten in manifesten Räumen erprobt die atmosphärische Wirkung und Interaktion der Objekte und Installationen. // Gastprof. Susan Liebold
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