Die hallesche Kunsthochschule bietet künstlerisch begabten jungen Menschen ein breites Spektrum an künstlerischer und theoretischer Lehre und einen Ort, an dem sie in geistigem Austausch und praktischer Zusammenarbeit mit an der Hochschule Lehrenden und Kommiliton*innen ihre Fähigkeiten erproben und professionalisieren können. An der 1915 gegründeten Hochschule sind heute mehr als eintausend Studierende aus vielen Ländern der Welt immatrikuliert. Sie schließen ihr Studium in den Designstudiengängen mit Bachelor- und Mastergraden, in den Kunststudiengängen mit dem Diplom, im Masterstudiengang Kunstwissenschaften mit dem Master und im Lehramtsstudiengang mit dem ersten Staatsexamen ab.
Visionäres Denken und Gestalten jenseits von Verwertungszusammenhängen werden ebenso gefördert wie die Entwicklung berufspraktischer Fähigkeiten. Im Sinne von Kunst und Design werden Freiräume geboten und individuelle und eigensinnige Wege gefördert. Die BURG bezieht Stellung gegen rechtsextremes Gedankengut und Demokratiefeindlichkeit und wendet sich gegen Diskriminierung jeglicher Art.
Mit ihren Ideen und Werken, ihren Visionen und Positionen sollen sich die Studierenden als mündige, kritikfähige und selbständige Individuen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. Eine breit angelegte Grundlagenausbildung in Theorie und Praxis, bestens ausgestattete Laboratorien und Werkstätten, Forschungs- und Projektvorhaben – auch in Kooperation mit Institutionen und Unternehmen – und interdisziplinäre Vernetzungen und Diskurse bilden dafür den Rahmen.
In den künstlerischen Disziplinen erfüllt die Hochschule ihren Forschungsauftrag, indem die lehrenden Künstler*innen ihr eigenes Werk entwickeln und die im Konzeptions- und Produktionsprozess gewonnenen Erkenntnisse weitervermitteln. In den Designdisziplinen werden Gestaltungsprinzipien in Bezug auf Systeme, Prozesse und Produkte untersucht. Fragen der Mobilität, des Wohnens und Arbeitens, der Kommunikation und des interkulturellen Austauschs sowie des lebenslangen Lernens werden mit denen nach der Zukunftsfähigkeit individueller Lebensentwürfe verknüpft.