Studienschwerpunkte
Das Studium ist auf zehn Semester angelegt und hat drei Teile: In den ersten zwei Jahren, dem Grundstudium, werden korrespondierend mit dem Fachstudium gestalterische, medientechnische und geisteswissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Das dritte und vierte Studienjahr, das Hauptstudium, sind hauptsächlich der Atelierarbeit gewidmet. Das fünfte Studienjahr ist ganz der theoretischen und praktischen Vorbereitung auf das Diplom gewidmet. Teil des Studiums sind Vorlesungen und Seminare zu Kunstwissenschaften und Philosophie. Durch das gemeinsame Grundstudium und die Nähe zu anderen Studienfächern an der Burg Giebichenstein, findet ein fachübergreifender Austausch statt. Die Studierenden finden, bezogen auf die Präsenz der Hochschullehrer und die damit verbundene Betreuungsqualität und in Hinblick auf die räumliche und technische Ausstattung in allen Bereichen sehr gute Ausbildungsbedingungen vor.
Studienverlauf
Das Schmuckstudium basiert auf individueller Atelierarbeit mit regelmäßigen Einzelkonsultationen sowie wöchentlichen Gruppensitzungen. In der Schmuckklasse studieren bis zu zwanzig Student*innen. Als Einstieg in das Studium wird im ersten Jahr eine Aufgabe gestellt, die jeder auf seine Art zu lösen hat, um daraus ein eigenes Untersuchungsfeld zu entwickeln. Darauf aufbauend führen die Studenten ihre individuell entwickelten Projekte weiter.
Die Studierenden werden in formalen und konzeptuellen Fragen durch den Fachgebietsleiter und den künstlerischen Assistent*innen betreut. Für technische Fragen steht ihnen der*die Werkstattleiter*in zur Seite. Austauschprojekte mit anderen nationalen und internationalen Hochschulen, Seminare und Workshops mit Gästen sowie Ausstellungen im In- und Ausland bieten den Studierenden Gelegenheiten, Erfahrungen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und sich auf die Anforderungen des künstlerischen Berufs vorzubereiten. Unser Anliegen ist es, über die traditionell überlieferten Fertigkeiten und Methoden des Handwerks hinauszugehen, das Geschehen in der zeitgenössischen Schmuckwelt zu untersuchen, Inhalte und Ziele neu zu definieren, und wahrzunehmen, was in anderen Kunstformen geschieht. Die Absolvent*innen sollen am Ende ihres Studiums in der Lage sein, eigene Themen und Forschungsgebiete selbstständig zu wählen, zu untersuchen und in einer den Ideen handwerklich angemessenen Weise in Schmuck umzusetzen. Ziel ist es, eine eigene künstlerische Sprache und Position zu entwickeln.
Voraussetzungen
Allgemeine Hochschulreife und künstlerische Eignung. Bei überragender Begabung in Verbindung mit beruflicher Erfahrung kann auf die allgemeine Hochschulreife verzichtet werden. Erfolgreich bestandene hochschulinterne Eignungsprüfung, die einmal im Jahr stattfindet und wiederholt werden kann. Praktisch-handwerkliche Goldschmiede-Kenntnisse sind nicht erforderlich, aber wünschenswert. Ausländische Bewerberi*innen müssen über gute Deutschkenntnisse (nachgewiesen durch DSH oder TestDaF) verfügen. Unterrichtssprache ist Deutsch.
Abschluss
Diplom für Bildende Künste