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Studio Cambio: 
Wald und Designstrategien

Von der globalen Holzindustrie bis zur kulturellen Bedeutung des Waldes: 
Welche Strategien, Materialien und Ansätze braucht es, um den Wald als Partner, Ressource und Vermittler neu zu denken und zukunftsweisende Designprozesse zu gestalten?

Das investigative Projekt „Cambio“ des italienischen Designstudios Formafantasma analysiert die kulturellen, ökologischen und wirtschaftlichen Verflechtungen der globalen Holzindustrie. Mit einem interdisziplinären Ansatz deckt das Projekt die unsichtbaren Dimensionen von Holz als Ressource auf, hinterfragt bestehende Produktions- und Konsummuster und beleuchtet die ethischen und ökologischen Konsequenzen der Waldnutzung. „Cambio“ versteht sich dabei nicht nur als Designprojekt, sondern als kritische Untersuchung, die Design als Werkzeug nutzt, um komplexe Systeme sichtbar zu machen und alternative Zukünfte zu denken.

Auf Grundlage dieser Auseinandersetzung bildet sich „Studio Cambio“ (Arbeitstitel), ein experimentelles Designstudio innerhalb des Semesterprojekts, das sich mit der Frage beschäftigt: Wie können Designer*innen den Wald und seine vielfältigen Potenziale als Ressource, Lebensraum und kulturellen Vermittler neu interpretieren? Inspiriert von „Cambio“ sowie aktuellen wissenschaftlichen und soziologischen Erkenntnissen, arbeitet das Studio an der Schnittstelle von Forschung und Gestaltung, um nachhaltige Strategien für den Umgang mit dem Wald zu entwickeln.

Das Studio soll im Laufe des Prozesses eine eigenständige Identität entwickeln und sich vom Arbeitstitel lösen. Die Studierenden untersuchen die Beziehungen zwischen Mensch und Wald, gestalten Entwurfsprojekte für reale und spekulative Szenarien und reflektieren, wie Design aktiv zur Bewältigung ökologischer Herausforderungen beitragen kann. Von traditionellen Handwerkstechniken über die Kreislaufwirtschaft bis hin zu spekulativen Narrativen erforscht das Studio, wie Holz und Wald als Werkstoffe und kulturelle Symbole verstanden und genutzt werden können.

Die Arbeitsweise des Studios verbindet individuelle Vertiefung mit kollektiver Diskussion: Einzelne Subthemen und Projekte werden individuell bearbeitet, regelmäßig im Team reflektiert und im Austausch weiterentwickelt. Ziel ist es, eine Ausstellung mit eigenen Inhalten zu kuratieren, die während der Jahresausstellung präsentiert wird. Diese Ausstellung soll die Ergebnisse des forschenden Ansatzes sichtbar erkennbar machen und die Rolle von Design in der nachhaltigen Gestaltung der Beziehung zwischen Mensch und Wald thematisieren.

Wenn Sie sich für die Teilnahme interessieren, senden Sie bitte einige Arbeitsproben oder Dokumentationen aus vergangenen Projekten an die folgende email-Anschrift: 

abromeit@burg-halle.de


input (in Planung):
– Exkursion 
– Recherchen und Reportagen 
– Visualisierung Workshop

output: 
– Entwürfe in Modellen und  Prototypen
– Dokumentation in Film und Print
– Präsentation